Du sitzt im Theater, die Bühne strahlend beleuchtet, Schauspieler*innen spielen vielleicht das Stück ihres Lebens– und trotzdem verstehst du nicht, worum es geht? Dieses Gefühl kennen wir. Es wirft eine zentrale Frage auf: Wie zugänglich ist Theater? Die aktuelle Schauspieldirektorin Katja Langenbach im Gespräch.
Laut Leistungsvertrag ist das Luzerner Theater dazu verpflichtet, einen kulturellen Mehrwert für Luzerner*innen zu bieten. Doch in der Praxis bleibt oft fraglich, wie breit dieser Zugang tatsächlich ist. Die Vorstellungen könnten für manche als intellektuell anspruchsvoll oder sprachlich kompliziert wahrgenommen werden – ein Hindernis, das Menschen vom Theaterbesuch abschrecken könnte.
Im Gespräch betont die Luzerner Schauspieldirektorin Katja Langenbach, dass das Theater ein Ort der Begegnung und Reflexion sein soll. Doch wie gelingt das in einer Zeit, in der kulturelle Angebote oft als elitär wahrgenommen werden?
Sie erläutert Gefässe die das Luzerner Theater schafft, um Theater möglich zugänglich zu machen. Vor- sowie Nachbesprechungen, eine geöffnete Bar die Dialoge schaffen soll und ein möglichst breites Programm sind nur einige Aspekte auf die das Luzerner Theater wert legt, um die Zugänglichkeit so hoch wie möglich zu gestalten. Ebenfalls bieten sie deutliche Vergünstigungen für junge Menschen an, wie ich sie selten gesehen habe. Doch reicht das aus? Wo müsste man ansetzen? Das beantwortet Katja Langenbach im Interview.