Stooszyt

Kleintheater Luzern: Die Suche nach einer Lösung

Die Vorhänge fallen, die Lichter erlöschen, die Türen schliessen sich - und öffnen sich womöglich bald nicht mehr. Das Kleintheater Luzern scheint vor dem Aus zu stehen, denn vor wenigen Tagen hat die Luzerner Pensionskasse dessen Mietvertrag gekündet.

Auch die IG Kultur meldet sich mit einer Forderung zu Wort. Darüber sprechen wir mit Geschäftsleiter Gianluca Pardini:

Seit 60 Jahren steht das Kleintheater am selben Ort in Luzern, beherbergte zahlreiche Kabarettist*innen, gab Künstler*innen eine Plattform und sei aus der Luzerner Kulturwelt nicht wegzudenken. Das betont Gianluca Pardini, Geschäftsleiter der IG Kultur Luzern im Gespräch.

"Ein Wegfall des Kleintheaters ist für uns nicht vorstellbar"

Gianluca Pardini, Geschäftsleiter IG Kultur


So fordert die IG Kultur nun einen Dialog zwischen dem Luzerner Stadtrat, Regierungsrat, der Pensionskasse und dem Kleintheater. Es soll eine Lösung her, die das Bestehen des Kleintheaters sicherstellt - es könne nicht sein, dass Kultur wegen Rendite weichen muss. 

Die IG Kultur fordert weiter auch ein Bekenntnis seitens der Stadt und dem Kanton Luzern - immerhin sei das Kleintheater ein integraler Part der Luzerner Kulturlandschaft.

Für Gianluca Pardini und die IG Kultur sei ausschlaggebend, dass das Kleintheater über die eigene Zukunft mitbestimmen darf; weder die IG Kultur solle ihnen da das Wort nehmen noch die Pensionskasse. In den letzten Tagen und Stunden durfte Gianluca Pardini aber miterleben, wie gross die Unterstützung gegenüber des Kleintheaters ist - sei es in der Kulturszene selbst, oder auch auf einer nationalen Ebene.

Wozu die Forderung der IG Kultur nun führen wird, ist jedenfalls noch unklar. Der Wunsch, dass das Kleintheater Luzern beständig bleibt, scheint aber umso stärker zu sein.

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