Stooszyt

Mehr Schutz für Gewässer - ist es genug?

18.02.2020

"Bern, 18.02.2020 - Pestizide und andere Mikroverunreinigungen können das Trinkwasser verunreinigen und die Lebewesen im Wasser schädigen. Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) will die Gewässer besser schützen. Es hat dazu die Gewässerschutzverordnung angepasst. Wie bisher dürfen Pestizide in allen Bächen, Flüssen und Seen, aus denen Trinkwasser gewonnen wird, den Grenzwert von 0.1 Mikrogramm pro Liter nicht überschreiten."

Das steht in der Mitteilung des Bundesamt für Umwelt (BAFU). Dabei denkt man vielleicht das sich ja gar nichts ändert. Dagegen steht in der Mitteilung auch:

"2017 hatte das UVEK einen Entwurf für eine revidierte Gewässerschutzverordnung in die Vernehmlassung geschickt. Er sah vor, den allgemein gültigen Grenzwert von 0.1 Mikrogramm pro Liter aufzuheben und durch spezifische Grenzwerte für jeden Stoff zu ersetzen - je nach Giftigkeit für die Wasserlebewesen."

Wen das besonders freut, ist der Fischereiverband Schweiz. Wir haben mit Philipp Sicher, Geschäftsführer des Fischereiverbands Schweiz, telefoniert. Beim Verband waren sie positiv überrascht von dem Entscheid. Sie begrüssen den Schritt in die "richtige Richtung". Die Sache ist aber noch nicht begraben. Der Verband fordert, dass jetzt nicht still gesessen wird. "Nur durch eine massive Reduktion der Belastung können die für die Fische und auch Krebse wichtigen Insekten und Wasserlebewesen überleben. Die Nahrungsgrundlage der Fische, ja aller Wasserlebewesen, steht auf dem Spiel.", dies schreibt der Fischereiverband in der Medienmitteilung.

Den Bericht dazu hörst du hier:

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