Stooszyt

Spotify verheddert sich im Podcast-Geschäft

Spotify bietet nicht nur Musik an sondern auch Podcasts. Dieses Geschäft möchte der schwedische Streaming-Riese ausbauen. Dafür schliesst er u.a. Deals ab mit Podcaster*innen, um sie auf die eigene Plattform zu holen. Einen solchen Vertrag hat auch Joe Rogan. Der umstrittene US-Comedian zieht mit seinem Podcast "The Joe Rogan Experience" ein Millionenpublikum an – und Kritik: Erst im Dezember sprach Joe Rogan mit seinem Gast über Corona und die Impfung. Dabei verbreitete er Fake News und sprach sich dafür aus, dass junge Menschen sich nicht Impfen sollen. Artists wie Niel Young und Joni Mitchell nahmen darauf hin ihre Musik von Spotify. Sie wollen ihre Kunst nicht auf derselben Plattform wie Joe Rogans Podcast sehen.

Für die Aktienmärkte ist die "Joe Rogan-Situation" das Zeichen eines instabilen Spotify

 Der Spotify-Aktienkurs ist darauf um etwa zwölf Prozent gefallen. Die Kurse digitaler Unternehmen fallen gerade ohnehin, denn wegen der Pandemie herrscht Planungsunsicherheit und Instabilität mögen Anleger*innen nicht. Bei Spotify verdoppelt sich durch die "Joe Rogan-Situation" diese Instabilität, denn wie es sich gezeigt hat, setzt Spotify mit der Investitionen in den Podcast-Bereich vieles auf eine Karte: Der Streaming-Anbieter macht sich so nämlich abhängig von einzelnen Podcaster*innen, die sich ja auch (fast) jeder Zeit zu einer anderen Plattform wechseln könnten.

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