Stooszyt

Weniger Kondome, mehr Risiken für Jugendliche!

Jugendliche verzichten zunehmend auf Kondome

Warum verwenden Jugendliche immer seltener Kondome? Obwohl sie in Europa ihr erstes Mal später haben, nutzen sie beim Sex immer weniger Kondome. Ein aktueller Bericht der WHO zeigt einen starken Rückgang, der mit zunehmenden Fällen von sexuell übertragbaren Krankheiten verbunden ist. Die Ursachen dafür sind vielfältig und betreffen nicht nur die Gesundheit, sondern auch die generelle Aufklärung.

Eine neue Studie der WHO zeigt, dass Jugendliche in Europa, Zentralasien und Kanada immer seltener Kondome benutzen. Zwischen 2014 und 2022 ist der Anteil der Jugendlichen, die Kondome beim Sex verwenden, deutlich gesunken. 2022 nutzten nur noch 61% der Jungen und 57% der Mädchen Kondome, im Vergleich zu 70% bzw. 63% im Jahr 2014. Gleichzeitig steigen die Fälle von sexuell übertragbaren Krankheiten an.

Die Gründe für diesen Rückgang sind unterschiedlich. Viele Jugendliche erzählten uns auf der Strasse, dass sie Kondome nicht angenehm finden. Außerdem greifen gerade Frauen vermehrt zu anderen Verhütungsmitteln wie der Pille, obwohl diese nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützt. Ein weiterer Grund könnte sein, dass viele Mädchen heute weniger hormonelle Verhütungsmittel nutzen wollen, weil sie den Nebenwirkungen skeptisch gegenüberstehen.

Auch die Gynäkologin Julia Meier bestätigt, dass viele Frauen auf hormonelle Verhütungsmethoden verzichten möchten.


Der Rückgang der Kondomnutzung und der allgemeinen Verhütung stellt ein ernsthaftes Problem dar, das die Gesundheit junger Menschen gefährdet. Wichtig ist, dass die Aufklärung in den Schulen verbessert wird, damit Jugendliche besser über Verhütung und den Schutz vor Krankheiten informiert sind.

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