Vor gut einem Jahr gab die Einführung von 5G in der Schweiz viel zu Reden - Mobilfunkanbieter wie Swisscom oder Sunrise handelten scheinbar ohne Rücksicht auf vorgeschriebene Messwerte und Gesetze.
Auch wenn diese Gesetze 5G-Antennen momentan verbieten, vor allem weil sie die erlaubten Strahlungsgrenzwerte überschreiten, hindert das die Anbieter nicht, ihre Antennen zu erneuern.
Im Februar erteilte der Bund einigen schon Bewilligungen - so kann man schon in 150 Schweizer Städten 5G empfangen. Ziel ist es, die erlaubten Grenzwerte höher zu setzen - doch was es für den Menschen bedeutet, wenn er höheren Strahlen ausgesetzt ist, ist noch unklar.
Deshalb fordern diverse Ärzteverbände, dass die Kantonsregierungen die Einführung von 5G untersagen - zumindest so lange, bis es ausreichende Studien zu gesundheitlichen Folgen gibt.
Heute hat der Kanton Genf solch eine Aufforderung von den "Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz" gutgeheissen. Das heisst: Sobald die Weltgesundheitsorganisation WHO eine Studie dazu veröffentlicht hat, dürfen im Kanton Genf keine 5G Antennen installiert werden.