Stooszyt

Kernfusion: Die Lösung für die Klimakrise?

Die Sonne ist 150 Millionen Kilometer von der Erde entfernt, trotzdem gibt sie so viel Energie an unsere Erde ab, dass du dir im Sommer innerhalb von wenigen Minuten einen Sonnenbrand einfangen kannst. Die Energie, die die Sonne abgibt, kommt vom Prozess der Kernfusion, der im inneren der Sonne abläuft. Dabei entsteht viel mehr Energie als bei allen anderen Energiegewinnungsprozessen, die wir hier auf der Erde nutzen. Die Kernfusion können wir vielleicht in Zukunft nutzen, um beinahe grenzenlose Mengen an Energie für unsere Erde zu gewinnen.


35 Prozent der verwendeten Energie in der Schweiz wird durch Kernspaltung in einem Atomkraftwerk gewonnen. Dabei entstehen Abfallprodukte, die hoch radioaktiv sind. Außerdem können Unfälle in einem AKW verheerend sein, wie sich in Fukushima oder Chernobyl gezeigt hat. 

Genau hier kommt nun die Kernfusion ins Spiel. Die Kernfusion ist die Umkehrreaktion der Kernspaltung. Diese ist viel weniger gefährlich und bei der Kernfusion entstehen fast keine radioaktive Abfallstoffe. Doch wieso wird dann die Kernfusion nicht bereits längst überall gemacht? Wo ist der Hacken? Genau diese Fragen haben wir Markus Leuenberger, Klima - und Umweltphysiker an der Universität Bern, gestellt. 

An mehreren Orten auf der Welt wird bereits Kernfusion betrieben. Zum Beispiel in Frankreich in einem Kernfusionsreaktor. Jedoch funktioniert es noch nicht effizient genug. Man steckt mehr Energie in die gesamte Kernfusionsanlage als man dabei gewinnt. Wieso die Kernfusion noch nicht effizient funktioniert, erfährst du hier:




"Ich würde sagen: Die Forschung ist schon relativ weit entwickelt von der Art her, WAS man machen will..."


Falls die Kernfusion jemals effizient funktioniert, könnten wir aus einem Glas Wasser so viel Energie gewinnen wie aus einem ganzen Ölfass. Was wir aber schon jetzt machen können ist, weiterhin junge Menschen für die Wissenschaft zu begeistern, um die Forschung voranzutreiben. Dabei sollten wir aber nicht nur auf die Karte der Kernfusion setzen, sondern auch forschen auf Themengebieten von Energiegewinnungsprozessen, die schon jetzt effizient und grün funktionieren.

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