Stooszyt

Luzern schaut hin - Reicht das?

Die Stadt möchte die Strassen sicherer gestalten. Dazu gibt es das anonyme Meldetool: "Luzern schaut hin", wo online jegliche Art von Belästigungen angegeben werden kann. Das Programm startete am 26. Januar und hatte nun die erste Bilanz gezogen. Was die Auswertung ergeben hat, erfährst du hier in diesem Podcast. Wir haben mit Anskar Roth geredet. Er ist Co-Leiter der Fachstelle Gleichstellung in Luzern.

Gestern wurde die Auswertung der ersten drei Monaten veröffentlicht. Über 140 Meldungen wurden auf der Webseite angegeben. Das sind ungefähr 1.5 Fälle pro Tag. Dies sei keine geringe Zahl

"Was auffällt ist, dass in Luzern ein Bedürfnis ist solche Fälle zu melden"


Die Auswertung ist detailgetreu aufgelistet. Dabei wurden Fakten bestätigt, welche bereits vermutet wurden. Zum Beispiel wird in der Mehrheit der Fälle eine Frau als die Belästigte Person bezeichnet und die Tatperson wurde meist als männlich beschrieben. Grund zur Sorge ist, dass ein Drittel der Menschen, welche ein übergriffiges Verhalten angaben, im Alter zwischen 16 und 25 Jahren waren. 

"Ich glaube es ist ein empowernd für alle Menschen die Übergriffe erleben müssen, dass es hier deponiert werden kann."


Luzern schaut hin ist aber nicht nur hier, um sich gegenseitig über Belästigungen aufzuregen. Nein, es will auch Auswege aufzeigen und Anlaufstellen vermitteln. Zudem wird auch motiviert den Fall bei der Polizei zu melden. Diese Angebote werden aber in den meisten Fällen nicht in Erwägung gezogen.  

Fals DU selbst übergriffiges Verhalten erlebt hast oder DU Zeug*in dabei warst, ist hier die Webseite zum Melde-Tool verlinkt.

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