Fast zu tief drin
Auf der Suche nach dem nächsten Kick, welcher Musik auf den Ohren auslösen kann, entdeckt man immer Neues. Wenn der Bass sich fast überschlägt, ja erst dann ist genug Bass im Haus. Und so ist das bei Deep Medi Music. Was ist denn das? Dieses Subgenre vom Dubstep ist geprägt vom gleichnamigen britischen Label Deep Medi Musik. Und dieses Label hat so einiges zu bieten. Elektronische Musik, die ähnlich wie Dubstep treibende Rhythmen beinhaltet und von wirren Verzerrungen im Sound lebt. Allerdings ist es weniger tanzbar und erinnert an schweren Ambient, All die Musik, die so beschrieben werden kann, klingt aber natürlich nicht gleich. Und so hebt sich Deep Medi Music mit Hilfe von genau platzierten pikanten Perkussionselementen und ganz tiefen Bässen ab.
Dasselbe in grün
Elektronische Musik, die nicht per se tanzbar ist, gibt es viel. Bei Ambient oder experimenteller Musik beispielsweise liegt das Hauptmerk auf dem Entdecken innerhalb der Möglichkeiten, die elektronische Musik bietet. Doch bei Dubstep denkt man eher an Headbangen oder Stankface machen durch die Gegend steppen. Bei Deep Medi Music treffen diese beiden sehr verschiedenen Sachen aufeinander. So erschliessen sich zwei Klangwelten in einem.
Das Label Deep Medi Music ist ein britisches Dubstep Label, welches im Jahr 2006 gegründet wurde. Aus dem Label heraus ergab sich dann eine ganz nischige Szene. So gibt es beispielsweise das Duo mit dem Namen Truth. Sie veröffentlichten im Sommer 23 ihre Temple of Eyes EP. Das Projekt vereint ein Konzept von anderen Welten und anderen Zivilisationen als unsere menschliche und erzählt von einer ausserweltlichen Geschichte innerhalb von einem sehr bass lastigen Soundscape. Irgendwo zwischen Drum n Bass, Dubstep und Drone ergibt sich der typische Deep Medi Sound.
Bis heute gibt es immer wieder neue Signings beim Deep Medi Musik Label. So veröffentlicht Cartridge vor zwei Wochen seine Label Debut EP Altitude. Dubtep, der weniger wirr ist und weniger schnell ist. Produziert ist die EP mit knackigen Drums. Bei jedem Label Debut Projekt von jedem Artist, welcher unter Deep Medi Musik veröffentlicht wird, bekommt ein Coverart gestellt. Das gehört zur Tradition des Labels, was mega cute ist.
All die Musik, die unter Deep Medi Musik veröffentlicht wird, hat die gleiche Beschreibung. Elektronisch und wummernde Bässe. Deep Medi Musik beschreibt das Genre als: "Musik, die man richtig spüren kann." So kann man die meiste Musik beschreiben und doch ist zu verstehen was damit gemeint ist, denn harte Bässe berühren immer. Allerdings klingt doch nicht jeder Sound gleich. Bei Samba wirkt die Deep Medi Music sehr düster und erinnert an Horrorcore. Die düstere Atmosphäre, die man auf der Winona EP findet, könnte auch in einem epischen Endboss-Kampf in einem dystopischen Videospiel vorkommen.
Playlist:
Truth – Temple of Eyes (EP)
Truth – Galapagos
Truth - Secret Portal
Truth - The Venusians
Truth - Temple of Eyes
Cartridge – Altitude (EP)
Cartridge – Altitude
Cartridge - Dem God
Cartridge – Nemesis
Cartridge – Chorale
Samba – Winona (EP)
Samba – Winona
Samba - Snakes Egos
Samba - King Kan
Samba – Worms
Murkury - Spatial Anomaly (EP)
Murkury - Spatial Anomaly
Murkury - Cybernetic Organism
Murkury - Hold Me Down (EP)
Murkury - Hold Me Down
Murkury - Issa Dub
Murkury – Siddhartha (EP)
Murkury – Siddhartha
Murkury – Ohm
SiDESHXW - No Deals (Album)
SiDESHXW - No Deals
SiDESHXW - ferb
SiDESHXW - fugazi
SiDESHXW - Amun-Ra
SiDESHXW - swooP
SiDESHXW - flooglebinder
