Weit bevor Musiker*innen in den Genuss von Synthesizern kamen, haben Komponisten wie Karlheinz Stockhausen und Pierre Schaeffer erste Schritte in die elektronische Musik gewagt. Weg von der klassischen Notation, hin zur Welt der «Klängen», die heute unter anderem den Namen «musique concrète» trägt.
Anfangs wurden Tonbänder z.B durch zerschneiden und wieder zusammenkleben manipuliert, um durch die Verzerrung neue Klänge zu erschaffen. In den 60er Jahren wagte man sich einen Schritt weiter. Durch den Einsatz von Ringmodulatoren, Klangfiltern und Verzerrern konnte man durch das Bedienen von Reglern den Klang in Echtzeit erzeugen und verändern.
Laborgeräte im Musikstudio
Von Stockhausen inspiriert, kreiert auch der Berliner «Hainbach» Musik, die aus allen möglichen elektronischen Geräten stammt. Instrumente, die man auf den ersten Blick nicht als solches erkennt, oder die zur Klangerzeugung -und Modulation zweckentfremdet wurden.
Der Berufsmusiker komponiert ausserdem nicht nur für seine Hörer*innen auf Bandcamp und co., sondern auch für Theaterstücke. Seit einiger Zeit nutzt er auch YouTube nicht mehr nur um Musikvideos hochzuladen. Seinen knapp 100'000 Abonnent*innen gibt er regelmässig Einblicke in sein Studio und gibt sein Wissen über analoge Musikproduktion weiter.
Im Hallo Echo dieser Woche hörst du eine Stunde lang Musik quer durch die Diskographie von Hainbach.
Tracklist:
Hainbach - Humming
Hainbach - A Day Without Light
Hainbach - Funktionsverlust
Hainbach - Still Life
Hainbach - Storm Cloud Techniques
Hainbach - The Evening Hopefuls
Hainbach - Cello Pattern
Hainbach - The Story So Far
Hainbach - Amtsweg
Hainbach - The Heat
Hainbach - They Can Feel You
Hainbach - Unruhe
Hainbach - The Ways You Make Me Dance