Samschtig Jatz

Eine neue First Lady of Jazz? - Jazzmeia Horn

Jazzmeia Horn - "Love & Liberation"


Seit einigen Jahren macht die afroamerikanische Sängerin Jazzmeia Horn die internationale Jazz-Szene unsicher. Ihr Debüt-Album «Social Call» aus dem Jahr 2017 wurde für einen Grammy nominiert und drei Jahre in Folge wird sie vom Downbeat Magazin als beste Jazz-Sängerin auserkoren. Jazzmeia Horn knüpft dort an, wo Ella Fitzgerald aufgehört hat. Eine lockere, verspielte Art Scat zu singen, trifft auf ein ausgeprägtes Gehör für Harmonien. Ihre schnelle Zunge singt Phrasen, die man sonst nur von Saxofonisten kennt. Noch während ihrem Studium an der New School of Jazz and Contemporary Music in New York gewann sie die Sarah-Vaughan-Competition und mischt seitdem mit den ganz Grossen mit. Auf ihrem Album «Love and Liberation» erzählt sie ihre Gedanken und Begegnungen wie in einem zwölfteiligen Tagebuch, in dem sie Liebe und Befreiung zu ihrem Mantra. «Ein Akt der Liebe ist ein Akt der Befreiung und sich selber oder jemand anderen zu befreien ist ein Akt der Liebe».



Gary Bartz & Maisha - "Night Dreamer Direct-To-Disc Session"


Night Dreamer ist ein niederländisches Label, dass sich auf Direct-To-Disc Aufnahmen spezialisiert hat. Ein Verfahren, bei welchem die Musikerinnen und Musiker einmalig ihre Lieder während einer Live-Session spielen, die gleich aufgenommen, dann auseinander geschnitten und gepresst werden.

Idealerweise befindet sich das Label mit dem dazugehörigen Studio gleich oberhalb einer Firma, die Platten presst. Sie können also nach der Aufnahme die Treppe runtersteigen und die Musik gleich pressen lassen.

Aus dieser Spezialität hat das Label letzten November eine Aufnahme-Serie gestartet. Heute sind wir in die 3. Edition mit dem fantastischen, US-amerikanischen Saxophonist Gary Bartz und dem Londoner Ensemble Maisha eingetaucht.

Zu ihrer Website gehts hier.



Ambrose Akinmusire - “on the tender spot of every calloused moment”


Irgendwo zwischen Free und Modern Jazz bewegt sich der Jazz-Trompeter Ambrose Akinmusire. Ein Künstler, der nichts mehr zu beweisen hat und neben produzierten, auskomponierten Songs auf seinem letzten Album auch skizzen-ähnliche Lines wie «4623» veröffentlicht. Authentizität, starke Melodien und verwobene Grooves verspricht dir das Album “on the tender spot of every calloused moment”, welches vor kurzem auf Blue Note Records erschien.



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