Die Villa Musegg wird renoviert, denn das Gebäude ist baufällig. Schon vor längerem hat der Luzerner Stadtrat den HVDM Architects & Cityplanners den Zuschlag für das Baurecht erteilt. In der renovierten Villa Musegg soll eine Residenz, in der Kunstschaffende arbeiten und wohnen können, entstehen.
Wir waren vor Ort in der Villa und haben mit dem Architekt Harry van der Meijs und Restaurator Martin Hüppi über das Projekt gesprochen. Sie sind zusammen mit ihrem Team zuständig für die bevorstehenden Bauarbeiten. Was sie uns über die Umbauarbeiten verraten haben hörst du hier:
"Die Herausforderung fängt jetzt eigentlich an[...]"
Das Gebäude ist in der Vergangenheit oft umgebaut worden. Nun ist es definitiv Zeit für eine Renovation. Die Villa sei mieffig und müffelig und so geht die eigentliche Qualität des Hauses unter. Nicht nur im Innenbereich gibt es Umbaubedarf, sondern auch im Aussenbereich, denn das Dach sei undicht. Bei der Renovation wird unteranderem die Heizung ersetzt. Diese läuft momentan noch mit fossiler Energie. Die Fenster werden erneuert, so dass weniger Wärmeverlust entsteht und es wird eine Photovoltaikanlage installiert. Die Struktur des Hauses wollen sie jedoch erhalten - so zum Beispiel die grossen Räume.
Villa Musegg | Quelle: Redaktion Radio 3FACH
Die renovierte Villa soll in Zukunft 10 bis 12 Personen ermöglichen darin zu leben und zu arbeiten. So soll dem Gebäude und dem Park neues Leben eingehaucht werden. Vorallem spielt die Faszination für Kunst eine grosse Rolle. Dabei ist die spezifische Art von Kunst nicht gross von Bedeutung. Im renovierten Gebäude könnten Musiker*innen, Bildhauer*innen, Maler*innen usw. einziehen. Harry van der Meijs, Martin Hüppi und ihr Team setzen sich so für die Unterstützung von Künstler*innen ein.
Die Villa Musegg wird jedoch für die Öffentlichkeit nicht verschlossen. Im Erdgeschoss entsteht ein halböffentlicher Salon, in dem öffentliche Veranstaltungen stattfinden werden. Auch die Parkanlage der Villa wird nach der Renovation öffentlich bleiben. Ausserdem kommt die Buvette auf dem Gelände zurück und eine öffentliche WC-Anlage wird auf dem Areal installiert.