In Luzern klappern die Gabeln! Das aber nicht, weil es seit neuem eine Gabel Armee gibt, sondern weil man neu den Pudding mit Gabel isst. Das an Events, die man «Pudding mit Gabel Essen» nennt. Was man an so einem Treffen macht, wieso die Leute hingehen und was es mit diesen Gabeln auf sich hat. Das erfährst du hier.
Wieso sollte ich meinen Pudding mit Gabel essen?
Der ganze Spass «Pudding mit Gabel essen» hat in Deutschland angefangen. Dort wurden anfangs August diverse Flyer verteilt, die dazu aufgerufen haben, Pudding mit der Gabel zu essen. Auf diesen Flyern stand ein öffentlicher Standort, der für alle zugänglich ist. Mitnehmen: Gabel und Pudding. Diese Flyer wurden dann auf Social Media geteilt und haben extrem viel Aufmerksamkeit bekommen. Tausende von Leuten haben sich dann getroffen, bewaffnet mit Gabel und Pudding, und sind zu solchen Treffen gegangen. Alle sitzen in einem Kreis, klopfen auf den Pudding und dann wird gegessen.
Wieso gehen Leute dahin?
Viele gehen alleine oder mit Freunden an diese Treffen, auch wenn die Idee dahinter etwas suspekt ist. So kann man neue Leute kennenlernen. So entsteht ein Gemeinschaftsgefühl, auch wenn die Aktion an sich etwas komisch ist. Es ist anders als der Alltag. Zusätzlich ist es sehr billig, weil man nur einen Pudding braucht und die Standorte gratis sind.
Pudding mit Gabel essen, auch in Luzern.
Letzten Samstag hat auch so ein Treffen in Luzern beim Vögeligärtli stattgefunden. Ungefähr 150 Besucher:innen waren anwesend. Wir haben mit den Leuten vor Ort gesprochen. Die meisten sind gegangen, weil sie es einfach lustig fanden. Alle sassen zusammen im Kreis auf der Wiese und haben gegabelt. Das Treffen haben sie durch Social Media entdeckt.
Pudding Treff Theorie
ein Besucher dieses Events hat eine Theorie aufgestellt, wieso das diese treffen, so gut funktionieren. Er denkt, dass die Gen Z zu viel am Handy und vor allem auf Social Media ist. Damit man sich besser sozialisieren kann, geht man dann an solche an sich sinnlosen Treffen. So lernt man Menschen kennen und man lacht wiedermal. Jemand hat im Vögeligärtli zum Beispiel seine Gabel an einem Meter befestigt und seinen Pudding so gegessen. Andere kommen direkt mit 1 kg Kübeln Pudding.
Die Besucher:innen, die am Treffen in Luzern waren, waren begeistert. Es war eine Flucht aus dem Alltag und man konnte zusammen lachen. Egal ob solche Treffen sinnlos sind oder nicht, sie funktionieren!