Das Luzerner Getränk zwischen Bier und Spritz
In Luzern ist es kaum zu übersehen – in Clubs, Bars und auf Tischen steht immer häufiger eine schlanke Flasche mit auffälligem Etikett: das Frizzli. Ein erfrischendes Getränk zwischen Bier und Spritz, entwickelt von drei Luzernern, die aus einer spontanen Idee ein erfolgreiches Produkt gemacht haben.
Alles begann mit einer Amerika-Reise. Mauro Fanger suchte gemeinsam mit einem Kollegen nach einer Alternative zu Bier und klassischen Mischgetränken. „Wir trinken gerne Bier, aber nach zwei, drei Gläsern reicht’s meist“, erzählt er. „Gin Tonic oder andere Drinks sind auch fein, aber nicht immer das Richtige.“ Die Lösung: ein neues Getränk, das die Lücke dazwischen schliesst – erfrischend, leicht und natürlich.
Zurück in der Schweiz nahm die Idee Gestalt an. Als Fangers Reisekollege keine Zeit für die Umsetzung hatte, holte Mauro seinen Bruder Nino Fanger und Freund On Langenick ins Boot. Drei Köpfe, ein Ziel: ein authentisches Getränk entwickeln, das nach Sommer und Leichtigkeit schmeckt.
Teamwork mit Struktur und Chaos
Im Team treffen unterschiedliche Arbeitsstile aufeinander, und das mit Erfolg. Während On Langenick den Überblick über Finanzen und Struktur behält, bringt Mauro Fanger kreative Energie ins Projekt. „Ich bin eher der Chaot“, gibt Mauro lachend zu. „On sorgt dafür, dass wir auf dem Boden bleiben.“
Diese Mischung funktioniert: Entscheidungen werden gemeinsam gefällt, demokratisch, mit klaren Mehrheiten. „Wenn zwei dafür sind, wird es so gemacht“, erklärt On.
Bild von frizzli.ch
Vom Konzept zur Rezeptur
Wie aber stellt man ein Getränk her, wenn man keine Erfahrung in der Lebensmittelbranche hat? Für das Frizzli-Team war schnell klar: professionelle Unterstützung muss her. Mit verschiedenen Geschmacksentwicklern testeten sie unzählige Varianten, bis der Geschmack stimmte.
Das ursprüngliche Ziel war ehrgeizig: ohne Zucker, 100 % natürlich und in der Schweiz produziert. Fast alles davon konnten sie umsetzen. Nur beim Zucker machten sie einen Kompromiss. „Zucker ist ein wichtiger Geschmacksträger“, sagt Mauro. „Ganz ohne würde das Getränk flach schmecken. Stattdessen nutzen wir Frucht- oder Rübenzucker aus der Schweiz.“ Auf künstliche Süssstoffe wollten sie von Anfang an verzichten, für ein authentisches, natürliches Produkt.
Geschmack mit Haltung
Bis das Frizzli so schmeckte, wie es heute in Luzerner Bars serviert wird, dauerte es mehrere Testrunden. Entwickler schickten immer wieder neue Proben, die im Team verkostet und angepasst wurden. „Ein Geschmack ist nie wirklich fertig“, meint Mauro. „Man könnte ewig weiter optimieren. Irgendwann muss man einfach sagen: So ist es – und so sind wir zufrieden.“
Das Resultat ist ein Getränk, das auf Natürlichkeit, Leichtigkeit und Balance setzt – zwischen herkömmlichem Bier und süssem Spritz.
Wir haben das Frizzli getestet
Das Frizzli: leicht, erfrischend und ganz natürlich. Wir vom Radio 3FACH wollten wissen, ob der Hype berechtigt ist und haben das Fritzzli selbst ausprobiert. Was wir davon halten, hörst du hier in dem Audio
Bild von Instagram @frizzli.ch
Mittlerweile hat das Frizzli seinen festen Platz im Luzerner Ausgang gefunden. Erhältlich ist es etwa im Drinks of the World im Bahnhof Luzern, geniessen kannst du es in Bars wie dem Modern, dem Hanky Panky oder dem Weissen Schaf.