Stooszyt

Mainframes – Die unsichtbaren Giganten der digitalen Welt

07.11.2025

Moderation & Redaktion: Luca Rossini

Moderation: Ciril Spichtig


Wenn du Geld überweist, deine Versicherung kontaktierst oder deine Steuerdaten online abrufst, läuft im Hintergrund ein System, das du nie siehst: der Mainframe. Diese Hochleistungsrechner sind die stillen Arbeitstiere der digitalen Welt. Sie sind zuverlässig, sicher und nahezu unzerstörbar.

Mainframes gibt es seit den 1960er-Jahren. Damals füllten sie ganze Räume, heute sind sie kompakt und hochmodern. Trotzdem verfolgen sie denselben Zweck. Sie verarbeiten riesige Datenmengen rund um die Uhr, ohne Ausfälle. Grosse Organisationen wie Banken, Versicherungen oder Fluggesellschaften setzen auf Mainframes, weil sie Millionen Transaktionen pro Sekunde verarbeiten können und das jeden Tag stabil, sicher und präzise.

Ihre grösste Stärke ist die Zuverlässigkeit. Mainframes sind so gebaut, dass sie praktisch nie abstürzen. Wenn ein Teil defekt ist, übernimmt sofort ein anderes. Zusätzlich wird meistens die gesamte Infrastruktur sogar georedundant, also an 2 Orten gleichzeitig betrieben. Viele Systeme laufen jahrelang, ohne Unterbruch. Für Branchen, in denen jede Sekunde zählt, ist das unverzichtbar.

Auch wenn der Begriff «Mainframe» etwas altmodisch klingt, sind moderne Mainframes alles andere als verstaubt. Sie nutzen aktuelle Prozessor-Chips, Verschlüsselung, Virtualisierung und Cloud-Technologien. Viele von ihnen verbinden klassische Rechenleistung mit künstlicher Intelligenz oder modernen Analyse-Tools.

Ohne Mainframes gäbe es kein sicheres Online-Banking, keine zuverlässigen Versicherungsabrechnungen und keine stabile Steuerverwaltung. Sie sind für uns vielleicht unsichtbar, aber im Alltag absolut unersetzlich.

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