Plastische Natürlichkeit oder einfach Alternative Pop
Das Luzerner Trio oog hat vor rund einer Woche ihr Debütalbum Viscose Pop veröffentlicht. Es sei für sie eine Rückbesinnung in ihren Prozess, was sie alles schon gemeinsam erlebt haben und wie sich ihr Sound entwickelte.
Im Interview erzählen Lea Stuber und Dominik Zihlmann von oog über ihren Namen und wie sie zusammengefunden haben.
Songwriting, chaotische Synths und eine Struktur
Das sollen die Rollen der drei sein. Mit Lea Stuber's Gesang und Songwriting entstehen Themen, welche behandelt werden. Dominik Zihlmann's Rolle sieht er im Chaos generieren, er schmeisse dann oft mal zwanzig Synths auf den Tisch, die dann der Dritte im Team Jerome Keel wieder strukturiert.
Dieses Trio ist eingespielt - seit sieben Jahren spielen sie gemeinsam. Sie kennen sich vom Jazzstudium, welches sie gemeinsam bestritten haben. Dieser Einfluss ist aber kaum hörbar.
"Mit jedem Jahr weiter weg vom Studium wirds weniger Jazz und wir sind froh über diese Entwicklung"
- Dominik Zihlmann, oog
Froh sind sie nicht aus einer Antihaltung gegenüber Jazz, sondern aus Freude zu ihrer eigenen Entwicklung. Es bedeutet, dass sie immer mehr zu sich selbst gefunden haben, was sie sehr schätzen. Den Prozess zu sehen und sich auch getrauen, gegen Konventionelles zu arbeiten.