Stooszyt

Wie dein Handy weiss, wo du bist

31.10.2025

Moderation & Redaktion: Ciril Spichtig

Moderation: Luca Rossini


Du öffnest Maps – und dein Standort erscheint. Sofort. Ein kleiner blauer Punkt, mitten auf der Karte. Kein Knopfdruck, kein Laden, einfach da – ganz selbstverständlich. 

Doch hinter diesem kleinen blauen Punkt steckt mehr als man denkt:

Das GPS – Global Positioning System – wurde in den 1970er-Jahren vom US-Militär entwickelt. Damals wollte man Raketen und U-Boote überall präzise orten können, auch mitten im Ozean.
Erst in den 1990er-Jahren wurde die Technologie für die zivile Nutzung freigegeben. Heute steckt sie in fast allem: Navigation, Lieferdienste, Sportuhren oder sogar Dating-Apps.

Die Funktionsweise ist faszinierend einfach – und gleichzeitig extrem präzise. Über zwanzig Satelliten umkreisen die Erde und senden ständig Zeitsignale. Dein Handy empfängt sie, misst wie lange jedes Signal braucht, und berechnet daraus den eigenen Standort. Je mehr Satelliten das Gerät sieht, desto genauer wird das Ergebnis. Das Ganze zu berechnen nennt man Triangulation – reine Physik und Mathematik.

Doch GPS steht nicht allein da: Moderne Geräte nutzen zusätzlich WLAN, Mobilfunkmasten und Bewegungssensoren, um selbst in Städten mit Hochhäusern punktgenau zu funktionieren. So entsteht ein globales Netzwerk, das millisekundengenau arbeitet – und uns Orientierung schenkt.

Beim nächsten Blick auf den blauen Punkt lohnt sich ein kurzer Moment des Staunens: Über dir arbeiten Dutzende Satelliten, synchronisierte Atomuhren – alles damit du weisst, wo du gerade bist.

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