"Man soll entscheiden können"
Digitale Souveränität ist nicht nur auf staatlicher Ebene ein Thema, auch im Kanton Luzern gilt es zu prüfen, welche Alternativen es zu Big-Tech Unternehmen wie Microsoft gibt. Um das geht es im frisch eingereichten Postulat von Rahel Estermann der Grüne Partei vom Kanton Luzern. Sie erzählt uns im Interview von der Wichtigkeit der Digitalen Souveränität.
Unabhängigkeit
Es geht um Freiheit und darum, dass wir selbstbestimmt agieren können. Nicht nur auf persönlicher Ebene ist das wichtig, auch auf staatlicher oder kantonalen Ebene.
Im digitalen Raum besteht eine Abhängigkeit zu Microsoft. Spätestens seit der Cloud-Lösung mit der Microsoft 365 Cloud für die kantonale Verwaltung ist klar: Luzern ist nicht souverän. Das erzählt uns Rahel Estermann der Grüne Partei.
Man hat als Kanton Luzern eigentlich keine Chance etwas zu verhandeln [...] man ist dem ausgeliefert.
Im neuen überparteilichen Postulat, welches Rahel Estermann diese Woche eröffnet hat, geht es darum, dass der Kanton prüfen soll, welche Alternativen es gibt. Rahel Estermann spricht davon, dass Digitale Souveränität lange kein grosses Thema war, man hat es verschlafen.
"Man hat heute keine Alternativen, man hat sich nicht mal überlegt, was Alternativen sind und das ist ein sehr unsouveräner Umgang im Kanton Luzern."
Luzern braucht, um digital souverän zu werden, eine Open-Source Software, auf der man aufbauen kann. Wie genau die Lösung aussehen soll, soll laut dem Postulat geprüft werden.