Den Rahmen schaffen und dann die Entscheidung überlassen
Das ist das Grundprinzip von partizipativen Prozessen. So versucht die soziokulturelle Animation, mit Jugendlichen gemeinsam etwas zu erarbeiten, anstatt ihnen einfach etwas zu geben, was sie beschäftigt. Der Prozess soll Teil der Beschäftigung sein. Nächstes Wochenende findet das Horw rockt statt. Dieses Fest für die Horwer Bevölkerung wurde in so einem partizipativen Prozess auf die Beine gestellt.
Inwiefern Kinder und Jugendliche die Hebel in der Hand hatten, wo die Grenzen waren und was das Schwierig daran war, erzählt Markian Dlaboha im Interview. Er ist soziokultureller Animator bei der Gemeinde Horw und im Bereich Gesellschaft Fokus Kind und Jugendliche tätig.
Kommunikation auf Augenhöhe
Das zeichnet die Arbeit in der soziokulturellen Animation aus. Es geht nicht gross um ein Belehren, sondern eher begleiten. In diesem Beruf soll man einen guten Draht zu den Kindern und/oder Jugendlichen aufbauen. Wie das genau funktioniert, ist eine gute Frage. Vielleicht ein Händchen für Kinder, die Fähigkeit sich in ihre Lebensrealität hineinzuversetzen oder viel Geduld – die geheime Formel wird hier nicht gelöst.
"Dass man nicht nur der Polizist ist [...]"
- Markian Dlaboha
Das gilt für Markian Dlaboha auch beim jetzigen Projekt Horw rockt. In den letzten Tagen der Vorbereitung drückt der Stress, aber auch kommt die Vorfreude. Und am Samstag ist es dann soweit. Das familienfreundliche Fest erwartet Gäste von klein bis gross. Auch Erwachsenen sollen auf ihre Kosten kommen.