Die Familie sitzt um den Baum versammelt und reisst buntes Papier auseinander. Eine Weihnachtsszene wie diese kennen viele von uns. Aber wieso ist gibt es so viele Dinge, die wir einfach machen müssen? Was hat es mit diesen Traditionen auf sich?
Besonders zu Weihnachten rückt Folklore und Tradition ins Zentrum des Alltags. Das Fest kommt mit einer unverkennbaren Rot-Weiss-Goldenen Bildsprache, Lichterketten hängen an Hausdächern und Weihnachtsmärkte tauchen über Nacht auf. Verbunden mit dem Fest sind diverse Traditionelle Rituale, von Religiösen Feiern zu weltlichen Brauchtümern. Vieles davon hat sich über hunderte Jahre entwickelt. In irgendeiner Form wurde schon immer Weihnachten gefeiert. Wie dies abläuft, ist in tiefer Tradition verankert.
Tradition taucht nicht auf, sie wird nicht erfunden. Was wir als Tradition empfinden, sind Handlungen und Vorstellungen, die sich entwickelt haben. Sie verändern sich, werden von Zeit und Umwelt geprägt und können auch einfach wieder verschwinden. So hat sich die Bildsprache der Weihnacht immer weiterentwickelt. Auf einer anderen Ebene dient Tradition auch dabei, das Selbstbild zu bestätigen. Denn wir haben Ansprüche an unseren Status, an das Leben, das wir haben. Indem wir das Fest feiern, wie wir denken, dass wir es feiern sollten, versuchen wir diesen Erwartungen gerecht zu werden. Dabei werden Gerüche, Farben und Formen zu Werkzeugen, um aus hundert Bauteilen ein Weihnachtsfest zu basteln.
Unsere Gedanken zu Tradition, Thesen und Vermutungen hörst du im weihnachtlichen Deep-talk: