Obwohl die Nachfrage nach Sportangeboten gestiegen ist, kürzt der Bund die Subventionen für Jugend und Sport (J+S) um 20 Prozent. Die IG Sport Luzern bedauert diesen Entscheid sehr und fordert anstatt einer Kürzung eine Entwicklung in umgekehrter Richtung.
Wir haben mit Kurt Zemp – Geschäftsführer von IG Sport Luzern über die Kürzung der Subventionen gesprochen:
«Das heisst, die Vereine müssen das Geld sonst irgendwie generieren […]»
Die Auswirkungen der gekürzten Subventionen bekommen nicht nur die Vereine zu spüren, sondern wahrscheinlich auch die Eltern, die ihren Kindern einen Sport ermöglichen wollen – zum Beispiel durch höhere Mitgliederbeiträge. Aber auch die Leiter*innen oder Trainer*innen seien davon betroffen. Diese arbeiten meistens ehrenamtlich in den Vereinen. Wenn weniger Geld zur Verfügung steht, mache sich das auch für sie bemerkbar.
Quelle: jungwachtmeggen.ch
Kurt Zemp hofft, dass trotz der Kürzung das niederschwellige Sportangebot für Kinder und Jugendliche bestehen bleibt und nicht alles an den finanziellen Mitteln scheitert. Ausserdem möchte Kurt Zemp, dass in Zukunft das Budget für J+S aufgestockt wird. Er will den Druck auf die Parlamentarier*innen erhöhen, sodass sie sehen, wie wichtig das Förderprogramm für Jugend und Sport sei.
Nun heisst es aber für die IG Sport Luzern: Die betroffenen Vereine informieren und in Kenntnis setzen, damit sie wissen, was auf sie zukommt. Das genaue Budget für 2026 ist jedoch noch bekannt. Das wird im Dezember vom Parlament bestimmt. Ziemlich sicher muss aber mit einem kleineren Budget für J+S gerechnet werden.