Stooszyt

Zu wenig Sorge für die Leute die sich um uns Sorgen

Sie schauen auf deine Grossmutter, auf dich, wenn du im Spital bist und auf die Gesellschaftliche Gesundheit;

Ohne sie wäre das letzte Jahr wahrscheinlich viel dramatischer ausgegangen:

Die Pflegenden.


Keine Energie mehr - so kann doch niemand arbeiten

Am 12. Mai ist der internationale Tag der Pflege. Und die Pflege hat viel zu melden. Vor allem leider Missstände. Seit Jahren wird die Pflege ausgehöhlt mit Sparmassnahmen. Konsequenz daraus ist ein überlastetes Personal und fehlende Infrastruktur, um anzufangen. Und viele weitere Facetten bietet die Problematik, um gar nicht erst aufzuhören.

Die Pflege wünscht sich Veränderungen.


Es braucht jetzt Bewegung

Nicht nur für deine Gesundheit brauchst du Bewegung. Auch die Pflege braucht Bewegung: Richtung bessere Arbeitsbedingungen. 

Diese Bewegung in Angriff nehmen muss die Politik. 

Und um Ihrer Forderung Druck zu verleihen findet heute in der ganzen Schweiz und auch in Luzern Walk Of Cares statt. Der Schweizerische Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner SBK fordert mit diesen Läufen:

- den politischen Willen, die Gesundheitsversorgung ausreichend zu finanzieren – Bereitschaft der Bevölkerung stetige Steuersenkungen und Sparpakete auf Kosten der Pflege abzulehnen

- Gesamtarbeitsverträge (GAV) für Spitäler, Spitexen und Heime. Arbeitsbedingungen in Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretungen und Verbänden gestalten.


Denk an dein Alter

Für diesen Bericht habe ich mit meinem Kollegen gesprochen. Er hat vor 2 Monaten eine Pause angefangen. Die Pflegearbeit sei ihm zu viel geworden.

Ausserdem habe ich mit Sara Muff telefoniert, sie ist Kantonsrätin, Pflegefachfrau und Rednerin am Walk Of Care.


Plus habe ich mich mir noch ein persönlichen Statement erlaubt:

Auch ich als junger Mensch werde irgendeinmal mein Arsch von jemand abgewischt haben müssen.

Und ich hätte es lieber wenn diese Person meinen Arsch richtig abwischt und ich nicht noch Spuren kleben habe, weil die Person nur fünf Sekunden Zeit hatte. 

Ich glaube ich würde gerne mit Zuneigung behandelt werden. Und nicht wie ein weiterer Name auf einer Checkliste die abgearbeitet werden muss.

Und schlussendlich gibt es wenig so strenge Berufe. Du musst Empathisch sein, Fehler haben direkte Auswirkungen auf ein Menschenleben und es ist einfach ein huere Büez.

Umso wichtiger ist es, dass pflegende Personen eine faire Situation auf dem Arbeitsmarkt erhalten und nicht einfach als ersetzbare Niedriglohnarbeitende verschleisst werden.

In Einer Zeit, in der fast jede oder jeder dritte Schweizer einen Tertiärabschluss hat, in dieser Zeit sollten wir es uns leisten müssen der Basis den verdienten Wert einzugestehen und zuzusprechen.

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