Mit Musik gegen staatliche Unterdrückung - Die Künstlerin und Aktivistin Mari Boine macht's vor!
Kolonialisierung im eigenen Land
Mitten in Sápmi, dem Kulturraum des indigenen Volkes Samí, in welchem die Samí nomadisch lebten, rebellierte bereits 1985 die Musikerin und Aktivistin Mari Boine. Zwar klang ihre Musik damals noch etwas anders, dennoch bezieht sie sich bereits in ihrem erstem Album Jaskatvuođa Maŋŋa auf ihr eigenes Schweigen. Sápmi hatte nie eine eigene Staatlichkeit, somit ist die Zusammengehörigkeit des Volkes nicht durch Staatsgrenzen eingegrenzt, sondern erstreckt sich über die vier Staaten Norwegen, Schweden, Finnland und Russland.
Bis in die 1960er Jahre erlebten die Samí massive staatliche und gesellschaftliche Unterdrückung und Diskriminierung. Das Sprechen ihrer Muttersprache wurde an Schulen verboten, in Schweden wurden samische Gebiete kolonialisiert, die Siedler jagten rücksichtlos in südlichen gebieten der Samí, was zu Hungersnöten und Nahrungsmittelknappheiten führte.
Widerstand und Nationalfeiertag
Das indigene Volk wurde im Allgemeinen als "minderwertig" angesehen. Besonders die schwedischen und norwegischen Staaten versuchten immer mehr Einfluss auf ihre Lebensweise einzunehmen. Gegen diese Zustände leisteten die Samí Widerstand. Am 6. Februar 1917 trafen sich erstmals Samí aus Norwegen, Schweden, Finnland und Russland, um sich gegenseitig zu beraten. Das erste Mal organisierte sich die samische Bevölkerung länderübergreifend politisch. Es entstand der Nationalfeiertag!
Die Flagge der Samí, credits: wikipedia.com
Doch die samische Bevölkerung kämpft noch bis heute, um die gleichen Rechte zu erlangen. Mari Boine kämpfte bereits im Jahr 1985 für ihr Volk und ihre Identität und macht mit Hver Gang Vi Møtes nicht Halt.
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Die besten der besten Tracks landen hier!! <3
Playlist:
Mari Boine – Hver Gang Vi Møtes
Easy to Love
Denne Uro
Risk
I Don’t Believe It
Du er mere verdt enn all verdens gull
Mother
Nytt Land – Torem
Risu Raknar
Torem
Singles:
Sylvaine – Dagsens Auga Sloknar Ut
Lindy-Fay Hella, Dei Farne - Whisper
