Verletzungsgefahr im Sport - Frauen vs Männer
Sport ist nicht ganz ungefährlich, ganz im Gegenteil! Du hast dich sicherlich auch einmal verletzt, sei es eine ausgerenkte Schulter oder nur eine Schürfung. Jetzt stellen wir uns die Frage: Wer verletzt sich häufiger? Die Frauen oder die Männer? Gibt es geschlechterspezifische Verletzungsmuster?
Es ist ganz unterschiedlich von Sport zu Sport, wer sich öfters verletzt und vor allem wie. Nehmen wir als Beispiel den Schwimmsport: Frauen leiden häufiger unter Überlastungsverletzungen und Sehnenentzündungen an der Schulter als Männer.
Beim Crosscountry-Lauf erleiden Frauen relativ häufig Verletzungen and der Hüfte oder der Leiste, während Männer sich eher Verletzungen am Sprunggelenk zuziehen. Grundsätzlich stellt sich jedoch heraus, dass Frauen sich öfters verletzen als Männer. Wieso ist das so?
Die weibliche Anatomie
Ausschlaggebend ist vor allem die Anatomie der Frau. Der weibliche Körper ist im Schnitt 10-15cm kleiner und 10-20Kg leichter als der des Mannes. Das Skelett der Frau wiegt im Schnitt 25% weniger und ist so auch anfälliger für Brüche. Der grösste körperliche Unterschied dieser beiden Geschlechter ist das Becken. Männer haben ein schmaleres Becken. Die Beckenschaufeln sind weniger breit und steil gestellt. Das folgt unter anderem zu anderem Kräfteverhältnissen im Knie und dem Sprunggelenk.
Menstruationszyklus
Mehrere Studien zeigen, dass die Frau in der ersten Menstruationshälfte einem deutlich grösseren Risiko ausgesetzt ist, einen Kreuzbandriss zu erleiden. In dieser Phase des Zyklus wird vermehrt Östrogen produziert wird. Das setzt die Festigkeit der Bandstrukturen deutlich herunter. Dadurch vergrössert sich der Bewegungsspielraum im Knie und auch in anderen Gelenken. Während der Ovulationsphase soll die Muskelentspannung langsamer ablaufen und die Muskeln ermüden schneller.
Wie sieht es im Profifussball aus? Wieso ziehen sich Frauen spezifisch im Fussball drei bis sechsmal so viel Kreuzbandrisse zu? All dies erfährst du im Beitrag, zieh es dir rein! -->
