Stooszyt

"Cool Party" nach einer Party

Das Album "Cool Party" von Ferdous ist unser Album der Woche. Zu diesem gegeben Anlass hat er sich zu einem Interview zur Verfügung gestellt.

Wir sprachen über musikalische Einflüsse und das Kategorisieren von seiner Musik in klassische Genres. Zudem konnten wir über die Wichtigkeit dieser Einflüsse für ihn als Artist und für das Album "Cool Party" reden.
Neben dem "Musik-Talk" ging es ausserdem noch um komplexe feelings und wie man diese auf einen Track transferieren kann. Und zum Schluss noch um sein Party-Verhalten, welches für Überraschungen sorgte.

Der Afghanisch-Niederländische Artist Ferdous hat eine neues Mixtape mit dem Namen "Cool Party" veröffentlicht. Es handelt sich bei diesem Projekt um ein musikalisch vielfältiges Album, das nicht in ein Genre gesteckt werden möchte.

"I think people could sometimes call it Hip-Hop Music"

So einfach sei das ganze dann doch nicht, meint Ferdous im Interview mit uns.  "Moody Goth R&B" und noch diverse andere Ausdrücke und Einflüsse beschreiben seine Musik am besten. Das ist für ihn auch mehr ein Gefühl als ein tatsächliches Genre oder ein Genre-Mix, welches er mit in die Produktion von der Single "Euphoria (At Night)" nahm. 

Euphoria (At Night) ist ein Singlerelease, der das Album Cool Party mit-/anteaste.

Von einem Themenalbum spricht Ferdous nicht, er spricht von einem Mixtape. Und trotzdem hat "Cool Party" ein Ziel und somit ein Thema.
Ferdous will mit den Songs das Gefühl aufzeigen, dass man verspürt, wenn man von einer langen Nacht voller Party und Spass nachhause geht.

"I think you always walk home with this feeling that the happiness and the euphoric feeling starts to settle down. And it makes place for some kind of emptiness or the feeling that you miss being in this environment"

So ein komplexes Gefühl innerhalb von Kunst aufzuzeigen zeugt von einem sehr guten Gespür und einer Menge Fertigkeiten. Finde heraus ob es dir gelingt diese Gefühl beim Hören von "Cool Party" nachzuvollziehen.

Wir haben Ferdous gefragt ob er sich als Partygänger beschreiben würde. Er hat es unserer Meinung fast etwas zu gut geschafft, dieses Feeling nach einer Party in Songs zu transferieren.
In seiner Jugend waren Partys und Clubs natürlich sehr interessant. House und Techno spielte in seinem Leben eine grosse Rolle, es war seine ganze Welt. Heute sieht das ganze aber etwas anders aus. Lieber verbringt er die Zeit mit seinen Liebsten und wenn daraus eine Party entsteht, dann soll es so sein. Und wenn nicht sei das auch nicht schlimm. Die Musik spielt in diesem Kontext auch weniger eine Rolle.

Für Ferdous bedeutet seine Musik, seine persönlichen Grenzen zu durchbrechen und neue Limiten zu schaffen. Dies gelang ihm mit "Cool Party" auf eine Art und Weise.
Er hat sich vorgenommen ein kraftvolles Produkt zu erstellen und mit vollem Selbstvertrauen daran zu Arbeiten. Auch hat er gelernt, dass er es schaffen kann eine Kontinuität in den Songs zu erstellen ohne dass die Vielfältigkeit innerhalb dieser Tracks und dem Album darunter leiden.

Zum Schluss gingen wir nochmals zurück zum Thema Genres. Neben Elektronic, House, Techno, Trap und R&B finden sich ausserdem Pop und auch Hyperpop-Elemente in seiner Musik wieder.
Dies brachte uns zur Frage was Hyperpop für ihn darstellt und wie er neue Trends aus der Urban und Underground Szene wahrnimmt.

Nicht zuletzt machte Ferdous speziell auf sein Youtube aufmerksam. Dort gibt es offizielle "Visualizer" zu den verschiedenen Songs auf "Cool Party", gemacht von einem slowenischen Künstler namens Niko Zelenik. Diese zeigen noch eine weiter Facette zur Musik auf und runden das Kunsterlebnis wunderschön ab.

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