Groove Infection

Top Of The Groove 2021

Das Jahr 2021 ist schon bald vorbei. Zeit, zurückzuschauen, zurückzuhören und zu grooven. Das ist meine - natürlich subjektive - Auswahl. 

Bless,

Till




Diese Alben und EP's klingen noch Jahre nach

Im Januar erreichte mich eine Platte, die ich nicht erwartet hatte - von einem Künstler, der bereits Grammy-Nominationen und Preise erhalten hat. Namentlich: Claye und sein Album Black Magic. Eine R&B/Dancehall Platte, die einen verträumt-romantischen Vibe hat. Lieblingstrack: Real Life.



Jaz Elise. The Golden Hour. Uprising Artist, wundervolle Stimme, krasser Vibe und vielseitiges Musikprogramm. Sieben kontemporäre Reggae-Tracks und zwei hochkarätige Features. Aus den im Moment über neunzig-tausend Streams werden in ein paar Jahren x-fach mehr werden. Lieblingstrack: After 3 feat. Mortimer.



Das nächste Ding hallt nach - wortwörtlich. Sebastian Sturm und sein Album Echoes. Das erste Werk seit 2015 von dem deutschen Künstler lief bei mir so oft, dass mein Spotify-Rückblick das halbe "Deine Top-Songs 2021" damit füllte. Ich bin überrascht, dass es nicht doppelt so viel war. Und das natürlich zurecht. Gekonnter Roots Reggae mit einer grossen Prise Melancholie, Selbstreflektion und Liebe. Lieblingstrack: Echoes.



Spätestens seit August 2020 ist er bei mir ein Muss in der Playlist. Liam Bailey mit seinem wunderbar experimentellen Reggae-Album Ekundayo. In Zusammenarbeit mit dem talentierten Producer Leon Michels a.k.a. El Michel's Affair. Diesen August kam dann die Evolution: Ekundayo Inversions. El Michel's Affair schafft aus den bereits genialen Tracks eine Steigerung herauszulocken. EIN MUSS! Lieblingstrack: King



In jeder Selektion guter Grooves gehört... Trommelwirbel: Richtig, Fat Freddy's Drop. Bereits 2020 haben die Neuseeländer ein wunderbares Live-Album produziert. Und dieses Jahr gibt's gleich noch eins dazu: WAIRUNGA. In einem Garten, teils bei strömendem Regen aufgenommen, lebt die Musik. Ja, sie lebt. Jedenfalls fühlt es sich so an. Dazu gibt es auch ein Albumvideo, das einem Blockbuster-Film gleicht. Bewertung: 11 von 10. Lieblingstrack: Bones.



Don't Look Too Far

Du solltest nicht zu weit gucken, um gute Musik zu finden. Auch die Schweiz bringt klingende Werke und tanzbare Mukke in unsere Gehörgänge.


Die Luzerner Locals M'Ghadi bringen ihr selbstbetiteltes/eigenbetiteltes Album M'Ghadi in die Schweizer Playlists. Auf dem Album zeigt die Gruppe wieder einmal mehr, wie vielseitig ihre Musik gestaltet sein kann. Von Skaiger Kritik an Social Media bis zum dubbigen Disstrack findet sich eine breitfarbige Palette. Das brachte ihnen schlussendlich auch eine Kick Ass Award Nomination von mir. Lieblingstrack: Petrol.  



Wir bleiben in der Gegend. Gerade noch rechtzeitig melden sich auch Basement Roots mit einer EP. Die Cherry Eleven EP ist gelungen. Vom Gitarristen der Band produziert, hört man die Liebe hinter der Musik. Roots im Namen ist nicht nur ein Wort - das Ding wird gelebt. Einmal hören und die Erde scheint einem, trotz der vielen Witzfiguren, schon viel weniger Crazy. Und auch Basement Roots sind nominiert am KAA, nämlich für das beste Album. Lieblingstrack: One Man Show.



Wir hatten alle fest darauf gehofft, gewartet und wurden endlich erlöst. Phenomden bringt nach gut zehn Jahren sein Album Streunendi Hünd raus. Als erstes gibt's aber die Überraschung; mit einer Rock-Nummer startet das Album in eine Reise von Jamaika in die Schweiz. Es geht um Liebe, Verlust, Gewinn und die alltäglichen Geschichten. Über-Songwriting und Musik, die moderne Wurzeln hat. Lieblingstrack: Chatzegold.



Wenn es um eine Ska-/Reggae-Party geht, dann kannst du auf Open Season zählen. Aber auch mit ihrer Lovers Rock EP Come Closer überzeugen sie übers ganze Band. Auf fünf Songs laden sie uns zu einer romantischen Nacht mit Küssen und Drama ein. Lust auf verliebt-sein? Hau diese Platte rein. Authentischer 70's Sound. So schön kann Musik sein. Lieblingstrack: Fighting Chance.



Und auch für uns Dub-Begeisterte gibt es was. Frischer geht es kaum - Notso Maduro mit der EP Wendigo Society. Lokaler Sound, der an Atmosphäre reich ist, ein mystisches Gewand trägt und tief in experimentelle Vibes eintaucht. Wolltest du schon immer wissen, wie Kreaturen aus Sagen klingen, dann findest du es mit dieser Platte raus. Lieblingstrack: River Mumma.



Mein Geheimtipp:

Ich liebe Sublime - die Kalifornische Band mit dem leider verstorbenen, äusserst charismatischen Sänger Bradley Nowell. Dieses Jahr erschien die Dub-Remix Platte Sublime Meets Scientist & Mad Professor Inna L.B.C.. Die Platte steht bei mir zuhause, trotz nicht vorhandenem Plattenspieler. Für alle Sublime-Nerds ein definitives Muss. Lieblingstrack: April 29, 1992 (Miami) Dub - Mad Professor Mix.



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