Digitale Mode ist ein neues Phänomen und ermöglicht Designer*innen Modeartikel zu kreieren mit dem Ziel sie im Netz zu verkaufen. Im Vergleich zu den bekannte Self-Made-Stücken, die auf Websiten wie Etsy zu finden sind, werden digitale Kleidungsstücke weder physisch hergestellt oder physisch getragen.
Wie das Ganze in der Realität aussieht, ist im folgenden Audio zu hören:
Die Technik hinter digitaler Mode benutzt Augmented Reality. Hierbei wird die reale Welt um virtuelle Komponenten erweitert. Damit können beispielsweise eigene Fotos mit Filtern oder virtuellen Gadgets verbunden werden.
Das Unternehmen "The Fabricant" sehen Potenzial in diesem Bereich und kreieren fleissig digitale Kleidungsstücke. Ein möglicher Motivationsgrund für den Kauf von digitaler Mode ist beispielsweise, dass man sich damit in der digitalen Welt ausdrücken kann. Das Interessante dabei ist, dass es der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind und Nutzer*innen können ihre Vorstellungen durch einzigartige Outfits im Netz teilen.
Die Nutzung von digitaler Mode kann ökologischer sein, da physische Kleidung unter anderem für Bilder auf Social Media gekauft wird. Das könnte den Bedarf an Herstellung und Transport physischer Kleidung reduzieren. Das heisst aber nicht, dass digitale Mode immer grün ist. Die Herstellung verbraucht Emissionen, die momentan schwer messbar sind. Zum anderen sind die Kleidungsstücke nur einmalig nutzbar. Das heisst, wenn ich ein Bild mit einem einzigartigen Kleidungsstück erstellen lassen, ist das in Zukunft nicht mehr möglich.
Die Unterscheidung zwischen echter Kleidung und digitaler Mode ist momentan relativ einfach sichtbar. Jedoch befindet sich die Technologie noch in einem frühen Stadium und es könnte in einigen Jahren ganz anders aussehen. Letztendlich wird digitale Mode die physische Kleidung wahrscheinlich nicht ersetzen können, sondern eher das Angebot von Herstellern erweitern.
Bild 1: "Iridescence" von The Fabricant
Bild 2: "Hypewear" von Aboutyou
