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Flach, quadratisch und aus Plastik - die Floppy Disk

Die Floppy Disk ist noch immer mehr als nur eine Plastikscheibe

Quadratisch, flach, farbig und aus Plastik - so lässt sich die Floppy Disk beschreiben. Diese Diskette wurde früher als Hauptmethode genutzt, um Daten und Programme von einem Computer zum anderen zu übertragen. Mittlerweile ist die Floppy Disk aber von der Bildfläche verschwunden.

Oder etwa doch nicht?

Erstmals erblickte die Floppy Disk in den frühen 70ern das Licht und spätestens in den 80ern war sie das go-to Medium, um Daten und Programme zu übertragen. Auch wenn diese Technologie veraltet ist, sehen wir heute noch klare Spuren der Floppy Disk - beispielsweise erscheint sie in vielen Programmen noch immer als Speichersymbol!

Mindestens in diesem Aspekt hat uns die Floppy Disk noch nicht verlassen. Aber auch anderswo ist die kleine Diskette noch in Gebrauch - so vertrauen Bankomaten oder auch einige Flugzeuge noch immer auf die Floppy Disk Technologie! Hierbei steht aber weder die Sicherheit noch die Zuverlässigkeit der Diskette im Vordergrund, sondern schlicht und einfach, dass ältere Maschinen keine anderen Technologien unterstützen - die Floppy Disk muss in solchen Maschinen also so lange durchhalten, bis sie erneuert oder ersetzt werden durch neuere Technologien.

Ein anderer Grund könnte auch sein, dass eine normale Floppy Disk weniger als 2MB Speicherplatz hat - das ist gerade noch genug, um einen dreiminütigen Popsong darauf zu speichern.

Nebst Bankomaten und Flugzeugen hilft die Floppy Disk auch in einem ganz spezifischen Pizzarestaurant der USA - die Kette "Chuck E. Cheese" verwendet für ihre Animatronics nämlich noch immer Floppy Disks. Diese Animatronics sind Maskottchen, welche automatisiert sind und anhand eines Programmes von selbst tanzen können. Damit dieses Programm den Weg zu den Animatronics findet, braucht es die Floppy Disk! Allzu lange würde Chuck E. Cheese aber nicht mehr mit Floppy Disks arbeiten, wie ein Mitarbeiter auf TikTok verkündete :(

Trotzdem wird es wohl immer einen Markt für Floppy Disks geben - der Macher dieser Disketten, Tom Persky, verkaufe über seine Webseite täglich noch rund 1'000 Floppy Disks, auch wenn er selbst sagt, dass er nur noch in diesem Business sei, weil er vergessen habe, auszutreten. 

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