Trojaner

Wir navigieren uns durch die Welt der Indie-Games

Wenn du an ein Gamestudio denkst, dann kommt dir wohl kein kleines Indie-Studio in den Sinn, bei welchem lediglich zwei Personen dahinterstecken. Genau so funktioniert aber das Schweizer Studio "Hooded Traveler Games".

Julia und Nicholas, welche hinter dem Studio stehen, reden im Interview über ihre Auffassung der Indie-Gameszene in der Schweiz und was Indie-Games zu bieten haben:

Angefangen hat "Hooded Traveler Games", als Nicholas sein Game-Art Studium abschloss. Aus einer komplett anderen Ecke der Publizistik und englischen Literatur stoss dann wenig später Julia dazu und die Beiden konnten ihr verschiedenes Know-How kombinieren.

Die Gründung des Studios war an sich auch nicht allzu schwierig - die grössten Hürden kämen beim Machen eines Games, erklärt Julia.

"Wo fängt man an, diese Welt zu navigieren?"

- Julia, Hooded Traveler Games


Die grosse Frage sei immer, mit wem man reden muss und wo es Vernetzungen braucht. Hier helfen Events wie auch die Gamescom, an welcher Julia und Nicholas mit ihrem Studio dieses Jahr auch vor Ort waren - so konnte "Hooded Traveler Games" den Weg in die Gameindustrie gleich besser meistern!

Die Schweizer Gamestudios seien untereinander bereits ziemlich gut vernetzt, sagt Nicholas. Man kenne sich untereinander und rede auch immer wieder miteinander, aber natürlich könne es immer auch noch besser sein.

"Die Schweiz wird international nicht als Gaming-Land angesehen - was es sein könnte"

- Nicholas, Hooded Traveler Games


So gibt es in der Schweiz zahllose Indie-Gamestudios, die sich zwar untereinander kennen, aber es selten aus der Schweiz herausschaffen. Die breite Masse der Schweiz sei sich nicht bewusst, was einen grossen Stellenwert Games haben könnten - in der Politik ginge das Thema der Förderung von Indie-Games schnell unter.

Mit einer solchen Förderung würde auch das Bewusstsein wachsen, dass Indie-Games viel bieten können - vielleicht sogar mehr als Games, hinter welchen gigantische Studios stecken.

Julia erklärt, dass Indie-Games oftmals riskantere oder sensiblere Themen ansprechen, welche in grossen Videospielproduktionen seltener einen Platz finden.

"Das ist die Aufgabe, die die Indies gerne übernehmen, oder vielleicht auch aus Versehen übernehmen"

- Julia, Hooded Traveler Games


Indie-Games bieten insbesondere etwas: Die eigene kreative Freiheit. Als Indie-Studio sitzt dir beispielsweise keine grosse Firma im Nacken, die so viel Geld wie möglich von deinem Game sehen will.

Immerhin stecken hinter Indie-Studios meist nicht mehr als zehn Personen. Bei "Hooded Traveler Games" sind es nur Julia und Nicholas, die mit ihrem Studio helfen, die Indie-Gameszene in der Schweiz anzukurbeln. So beispielsweise mit ihrem Game "Aestik", welches schon gratis in der Betaversion auf Steam erhältlich ist.

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