Trojaner

Am Luzerner Kantonsspital operiert ein neuer Roboter

Schon seit Jahrzenten operiert ein Roboter am Luzerner Kantonsspital. Seit Kurzem unterstützt aber ein ganz neues Modell die Ärzt*innen - der sogenannte Single Port Roboter.

Über die Funktionsweise und Vorteile dieses Roboters spricht Dr. med. Christoph Würnschimmel, Oberarzt am LUKS:

Der neue Single-Port Roboter sei in erster Linie um einiges weniger invasiv als sein Vorgänger, welches der Multi-Port war, erklärt Christoph Würnschimmel. Mit nur einem kleinen Schnitt können Ärzt*innen diesen Roboter im Körper der Patient*innen per Joystick navigieren.

Was der Roboter alles operieren kann? Da sei der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Eine grosse Rolle spiele er aber unter anderem in der Urologie, bei welcher beispielsweise das Becken eine Körperstelle ist, die ohne diesen Roboter schwierig zugänglich sei.

Christoph Würnschimmel betont aber klar, dass der Roboter nur als Unterstützung diene:

"Es ist noch immer eine sehr menschliche Komponente bei der Roboter Chirurgie dabei"

Dr. med. Christoph Würnschimmel | Oberarzt LUKS


Die Qualität der Chirurg*innen sei ausschlaggebend - egal wie gut ein Roboter auch sein mag, garantiere er momentan definitiv nicht, wie gut eine Operation läuft. So beschreibt Christoph Würnschimmel die operierenden Roboter als nicht-autonome Systeme.

Die Technik rund um Roboter Chirurgie wächst aber konstant - es sei vorstellbar, dass mithilfe von künstlicher Intelligenz ein Roboter in ferner Zukunft auch komplett autonom funktionieren könnte. Noch wahrscheinlicher sieht Christoph Würnschimmel, dass ein Roboter beispielsweise Vorschläge gibt, wie eine Operation durchgeführt werden könnte.

Das liegt aber noch weit in der Zukunft - momentan diene die Roboter Chirurgie mehrheitlich zur Entlastung der Ärzt*innen und der Hilfe bei gewissen Operationen.



Weitere Bilder via Webseite des LUKS.

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