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Die Schweiz braucht ihre Gameszene

In ihrer Gameszene hinkt die Schweiz hinterher

Wenn du an die Schweiz denkst, dann kommt dir womöglich "Gaming" nicht als Erstes in den Sinn - immerhin spielt die Gameszene in der Schweiz keine grosse Rolle. Da sollen Events wie die Gamescom helfen.

Warum die Schweiz ihre Gameszene braucht und wie wohl die Zukunft aussieht, hörst du im Podcast:

Für die Gameförderung in der Schweiz setzt sich unter anderem die Kulturstiftung "Pro Helvetia" ein. Auch dieses Jahr sind sie mit einer Delegation von 22 Gamestudios an der Gamescom in Köln präsent und vertreten dabei die Schweizer Gameszene.

Solche (internationale) Events braucht es unbedingt, erklärt Cécile Vulliemin, Head of Design and Interactive Media von Pro Helvetia. 

"Wir haben spät angefangen, aber [die Szene] kann nur grösser werden"

Auch für die Schweiz als Land habe es Vorteile, ihre Gameszene zu fördern, erklärt Cécile. So beispielsweise auch im wirtschaftlichen Sinn - eine grössere und fokussiertere Gameindustrie schaffe neue Jobs und rufe auch neue Firmen ins Leben. Das sähe man auch in Ländern wie Frankreich oder den USA, wo Videospiele immer grösseren Wert gewinnen; es gibt renommierte Museen, welche Ausstellungen haben, die sich nur Videospielen widmen. 

All das scheint in der Schweiz noch Zukunftsmusik zu sein. Um den Prozess der Gameförderung anzukurbeln, stehe ein einfaches Stichwort im Zentrum, erklärt Cécile Vulliemin: Vernetzung. Vernetzung von Schweizer Entwickler*innen und Studios, sei es im echten Leben oder Online.

"Es ist wie eine Community-Building Übung - it's a people's business!"

Online gibt es viele solche Communities von Gamer*innen und Entwickler*innen, die sich austauschen und gegenseitig pushen. Dazu gäbe es aber auch Anlaufstellen im echten Leben, erklärt Cécile. In vielen Kantonen der Deutsch- und Westschweiz findest du sogenannte Hubs, bei denen du dich mit Gleichgesinnten treffen und inspirieren lassen kannst. 

Diese Vernetzung findet aber auch an Events wie der Gamescom statt und steht oftmals gar im Fokus. Entwickler*innen stellen ihre Games aus, stellen sich vor und stellen sich zum Dialog bereit - im Idealfall werden sie dann von anderen Personen in der Gameszene entdeckt oder kontaktiert - das können Musikdesigner*innen sein, oder auch ganze Studios. 

All das beginnt bereits morgen, am 23. August, an der Gamescom in Köln. Bis am Sonntag findet dreht sich an diesem Event alles um alte, neue, bekannte und unbekannte Videospiele.

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