Krass Politic

Wandern gegen das WEF

Hoch in den Bergen, da wo fast alles abgeriegelt ist, findet das exklusive Treffen von Wirtschaftsverbänden, Lobbygruppen, Firmen, Staatsoberhäupter und "Visionär*innen" statt. Doch das Tal hinauf schlängelte sich vergangenes Wochenende eine Bewegung, welche es bis zu Fuss nach Davos schaffte. Der Protest "Strike WEF" ist die längste kontinuierliche Demonstration der Schweiz.

Krass Politic hat mit Nico Bühler gesprochen. Er ist Mitorganisator des "Strike WEF" und sieht im Weltverbesserungsansatz des "World Economic Forums" (gar ihr Motto!) nicht nur als nutzlos, sondern gar als schädlich.

Ein zentraler Punkt, weshalb das WEF in Nico Bühlers Augen ein Problem darstellt, ist die Frage nach demokratischer Legitimität: Am WEF werden Entscheidungen getroffen, Interessen abgesprochen und Strategien ausgearbeitet. Und zwar nicht von Menschen, welche vom Volk dafür ausgewählt wurden, sondern hauptsächlich Menschen, welche es zu viel Geld und Macht gebracht haben. Doch an der Stelle beginnen die Probleme erst richtig: Welche Interessen haben die Gruppen, welche am WEF sind? Welche Probleme gibt es auf der Welt? Was für Lösungen müssten für diese Probleme angestrebt werden? Und gibt es irgend einen Grund zur Hoffnung, dass die Menschen welche am WEF sind tatsächlich Anreize dazu haben, diese Probleme auch anzugehen?

Das ganze Interview mit Nico Bühler von Strike WEF findest du in der Audiodatei unten. Er erklärt, weshalb die oben gestellten Fragen wenig Raum für Optimismus lassen und er erzählt von der durchaus aussergewöhnlichen Wanderung an der er deshalb beteiligt ist.

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