Vitaminute

Der Flow ist ein wenig wie ein Rausch

16.04.2020

Stell dir vor du bist an einem Konzert, inmitten einer grossen Menschenmenge. Alle tanzen und singen denselben Song. Hattest du in solchen Momenten schon einmal alles um dich herum vergessen?

Dieser Zustand nennt man den Flow. Unter anderem kannst du den Flow auch während dem Sporttreiben erleben.

Der Flow ist das Gefühl der völligen Versunkenheit. In der Sportpsychologie wird der Begriff als eine Art Trance bezeichnet - so die Sportpsychologin Irma Heller im Gespräch. Während dieses Zustandes geht man völlig in der aktuellen Tätigkeit auf, ohne andere Gedanken und Gefühle zu haben. Vor allem im Ausdauersport stehen die Chancen gut, den Flow zu erleben. Der zyklische und repetitive Bewegungsablauf fördert die Versunkenheit. Dadurch kann die Energie zielgerichtet auf die sportliche Aktivität gelenkt werden. Neben dem Fokus löst der Flow auch eine Freude aus, die durch ein harmonisches Zusammenwirken von Körper und Geist entsteht. Der Flow ist ein wenig wie ein Rausch, jedoch ist man nicht benebelt, sondern total fokussiert und konzentriert. Unsere Expertin Irma Heller vergleicht den Zustand gerne mit Tagträumen.

Doch was bringt der Flow im Sport? Flow wird meist mit guter Leistung in Verbindung gebracht, denn durch den Fokus, die Versunkenheit und die fehlenden störenden Gedanken und Selbstzweifel entsteht ein leistungsförderlicher Zustand. Klingt alles wunderbar. Jedoch kann der Flow auch einen negativen Einfluss haben. Das Gefühl kann dazu führen, dass Gefahren unterschätzt werden und die Sportler*in ihre Fähigkeiten überschätzt. Ausserdem kann man süchtig werden nach diesem Gefühl, was zu einer Sportsucht führt.

Ob und wie du so einen Flow-Zustand herbeiführen kannst, erfährst du im Podcast:

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