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Winterolympiade 2022 in der Kritik

Missachtung der Menschenrechte 

In China werden nun seit einigen Jahren Menschen aus einer bestimmten ethnischen Gruppe gefangengenommen und in Umerziehungslager gesteckt. Dabei handelt es sich um die Bevölkerungsgruppe der Uiguren, die eine muslimische Minderheit in China sind. Im Moment befinden sich mehrere 100'000 Uiguren in solchen Umerziehungslagern und werden menschenverachtend behandelt. Nun finden die Olympischen Winterspiele in China statt, in einem Land, in dem nicht alle Menschen gleich gewertet werden werden. 

Künstliche Beschneiung an den Winterspielen

Aber nicht nur die menschenrechtliche Situation Chinas steht in der Kritik, sondern auch der Austragungsort aus klimatechnischer Sicht. Peking liegt am Rand der Wüste Gobi und hat deshalb im Winter so gut wie keinen Niederschlag. Das bedeutet es hat keinen natürlichen Schnee, der zur Verfügung steht, was dazu führt, dass man Unmengen an Kunstschnee produzieren muss. Dies verbraucht zum einen sehr viel Strom aber auch enorm grosse Mengen an Wasser.

Chinas Regierung sagte dazu, dass sie für die Stromversorgung extra neue und nachhaltige Stromquellen errichtet haben, wie zum Beispiel Windräder oder Solarpanels. Ob das für die Energieversorgung reicht wird allerdings angezweifelt. Das grössere Problem ist der enorme Wasserverbrauch. Es wird erwartet, dass der Wasserverbrauch bei ca. 2.4 Milliarden Litern sein wird und das alleine für die künstliche Beschneiung und dies in einer der trockensten Gegenden Chinas. Peking 2022 wird also die erste Winterolympiade werden, die mit 100% Kunstschnee stattfindet.

Dazu kommt, dass manche Pisten eigentlich in einem Naturschutzgebiet liegen würden. Trotzdem wurde dort alles gerodet und plattgemacht. Die Regierung sagt jedoch, dass sie als Ersatz neue Bäume pflanzen wollen.

Wenn du wissen willst, wieso diese Situation Athleten und Athletinnen in ein Dilemma führt, dann hör dir noch unseren Audiobeitrag zu diesem Thema an!:)


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