Von Hoffnung und Verzweiflung
2016 erschien ihr erstes Album «Masquerade». Mit dem gleichjährigen Erscheinen der ersten Staffel Stranger Things und dem neu entfalteten 80s-Hype konnte der Sound nicht aktueller sein. Einflüsse aus der Post-Punk und Wave Musik der Vergangenheit werden aufgefrischt und in die Gegenwart gebracht. Sechs Jahre später stellt sich die Luzerner Band Visions In Clouds auf ihrem dritten Album die Frage «Are You Still Watching?». Und ob wir das tun! Wir hatten das Vergnügen mit Pascal Zeder (Gitarre, Gesang), Simon Schurtenberger (Schlagzeug) und Florian Estermann (Gitarre) eine Livesession aufzunehmen. Passend zur Melancholie ihrer Texte und den hypnotisierend-wiederholenden Patterns der Musik gaben die drei in einem kargen brutalistisch angehauchten Raum im Krienser Bell Areal vier Songs von ihrem letztjährigen Album «Are You Still Watching?», sowie ein Stück von ihrer zweiten Platte «What If There is No Way Out» zum Besten. Unterstützt wurden sie dabei auf dem Track «Kept My Eyes Shut» von Felix Sigrist an der Trompete.
Düster, traurig, aber trotzdem tanzbar
Die Musik von Visions In Clouds ist geprägt von Gegensätzen. Melancholische Synth-Klänge treffen auf tänzerische Beats, hoffnungsvolle Passagen treffen auf Texte über Ängste und Verzweiflung.
Ohne Melancholie in der Musik gäbe es zu viel Bruno Mars auf der Welt
Tief verankert in der Luzerner Kulturszene und in regem Austausch mit einheimischen Acts, nahm die Band aber immer wieder bewusst Abstand von ihrer Heimatstadt. So entstand ihr erstes Album «Masquerade» aus dem Jahr 2016 in Berlin und ihr zweites, das 2018 erschienene «What If There Is No Way Out» in Bern. Für ihr drittes Album zog es sie unter anderem nach Lützelflüh im Emmental. «Are You Still Watching?» erschien dann schlussendlich im April 2022. Mehr über den Entstehungsprozess und über die tierliebende Ader der drei Herren erfährst du im vollen Interview.
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