Wellenhaft baut sich die Energie um das Trio auf und zieht sich immer wieder zusammen. Extatisch, fast schon berauschend und hypnotisch, treffen die Klänge von Biandapid auf unsere Ohren. Jeder Auftritt ist ein einmaliges Erlebnis, denn Songs haben die drei nicht. Von der eigenen musikalischen Intuition und dem ultimativen «Feel» gesteuert, entsteht ihre Musik im Moment. Sie ist einmalig, nicht reproduzierbar.
Die Freiheit in der Struktur
Stilistisch stark im EDM verankert, haben Kenny Niggli (Keys, Vocals), Fabian Hänni (Perkussion) und Daniel Somaroo (Bass) allesamt einen akademischen Hintergrund in Musik. Biandapid bedeutet für sie die Freiheit innerhalb der Struktur. Sie orientieren sich an einem Metronom. Die Stücke entstehen also stets in einem fixierten Raster, aus dem sie nicht ausbrechen. Über einen für das Publikum unhörbaren Audiokanal tauschen sich die drei über den weiteren Verlauf des Stücks aus. Die Musik ist triumphierend, aber auch verletzlich. Auf jeden Drop, jeden Aufbau, folgen stille, kontemplative Stellen. Für den Mitschnitt durften wir mit Fabian, Kenny und Daniel ein Set in der Lagerhalle der India Zelt & Event AG in Rothenburg aufnehmen. Die ganze Livesession findest du hier zum Genießen.
Betrachtungen
Aber was bedeutet eigentlich Biandapid? Für die Namensfindung konsultierten Kenny und Fabian einen Namensgenerator. Diesen ließen sie so lange laufen, bis er ihnen etwas ausspuckte, das ihnen gefiel. Der Fokus liegt bei Biandapid klar auf Live-Auftritten, jedoch ist die Band auch auf mehreren Singles und einer eigenen, 2021 erschienenen Platte «Contemplations» zu hören. Diese Aufnahmen speisen sich aus den Erfahrungen und Live-Aufnahmen, die die Band bei ihren Auftritten gemacht hat. Nichts entsteht in einem Vakuum. Ideen werden verworfen oder weiterentwickelt. So will die Band auch in Zukunft weitermachen. Mehr Infos über Biandapid erfährst du im vollen Interview.
Bock auf mehr Livesessions? Hier findest du alle Folgen Mitschnitt.