Pamir

NORTHLANE goes Electro??

Wenn man an Metalcore oder Harcore Musik denkt, dann kommt einem selten direkt das Wort "Electronic" in den Sinn. Zumindest geht das mir so.

Diese Grenze hat die vierköpfige Band NORTHLANE mit ihrem sechsten und neusten Album "Obsidian" aber regelrecht in die Luft gejagt. Wie immer bei der Band ist das Album komplett self-produced und wurde auch über ihr eigenes independant Label Believe veröffentlicht. 

Das Album ist auf jeden Fall experimentell, was auch zahlreiche Kritiker*innen so sehen - wie zum Beispiel ein Taylor Markarian via Blabbermouth

"Obsidian" is a highly experimental record that sounds like a mishmash of the members' favorite genres.

Und dass das Album danach klingt, als hätten die Mitglieder all ihre Lieblingsgenres zusammengewürfelt, höre ich tatsächlich. Das kann natürlich als negativ angesehen werden, oder halt als spannend. Ich find auf jeden Fall letzteres passend.

Der plötzliche Einschub von elektronischem Sound - vor allem in den Intros der Sounds - ist definitiv gewagt; vor allem auch weil ihr vorheriges Album "Alien" einen komplett anderen Sound vertrat und dann noch extrem erfolgreich war mit einem klassischen Metalcore Sound à Of Mice & Men oder Bring Me The Horizon in ihrer Sempiternal-Ära.

Alle 13 Tracks sind unter anderem Produkt des Lockdowns - voller Selbstzweifel im Track "Clockwork", aggressiven Passagen, die sich gegen Missbrauchende richtet, in "Carbonized", oder Themen wie die Wiedergeburt in "Plenty"

Alles hat einen Platz und alles haben NORTHLANE gewagt mit diesem Electronic-Metal Album.


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