Selten hatte ein Album einen passenderen Namen als "Negative Energy" von der Band VEXED. Auch wenn viele Aspekte ihrer Musik mit dem klassischen Metalcore übereinstimmen, dehnt die erschaffene Atmosphäre das Genre doch noch weiter aus.
Das ganze Album "Negative Energy" von VEXED und was das Album denn so düster macht, hörst du hier:
Die düstere Stimmung ist eine Konstante, welche sich durch das ganze Album zieht. Bereits der erste Track "PTSD" gibt den Ton an - der Song bietet einen langsamen, schleichenden Aufbau, welcher dich beinahe zum Zittern bringt.
Nebst dem Klang des Albums ziehen sich auch klare Aussagen durch das Album; die persönlichen und tiefgründigen Emotionen werden gesungen, geschrien, geweint und geflüstert. "We don't talk about it" spricht ein Problem an, welches wir wohl alle kennen. Dir liegt etwas auf dem Herzen, aber du sprichst nicht darüber - du drückst es runter und vergisst es. Aber wirklich vergessen kannst du es halt doch nicht. Du redest einfach nicht darüber.
Dieses Thema ist der Band VEXED ebenfalls nicht unbekannt. Vor dem Release von "Negative Energy" waren alle Mitglieder ziemlich verloren. Insbesondere Frontfrau Megan Targett hatte in der Metalszene schon immer zu kämpfen. Ständig musste sie sich anhören, wie sich eine Frau in dieser Musikrichtung anzuziehen hat, wie sie sich verhalten muss, wie sie sich an Shows zu präsentieren hat. VEXED hat diesem Kreislauf ein Ende gesetzt - sie hat ein Umfeld erschaffen, in welchem sie sich ausleben kann, ohne jegliche Erklärungen schuldig zu sein.
Zu Beginn der Produktion verfolgte die Band eigentlich das Ziel, jedem Song eine positive Moral zu verleihen, à la: "Hey das Leben ist gerade scheisse, aber es wird wieder bessere Tage geben!!!"
Das einzige Problem: Diese positive Message entsprach für VEXED nicht der Wahrheit. Nach dieser Erkenntnis haben sie alle bisherigen Demos verworfen und "Negative Energy" innerhalb von drei Monaten geschrieben. In diesem Album ist das Leben scheisse und es sieht gerade auch nicht danach aus, dass es bald besser wird.
Willst du mehr Geschrei? Dann gibt es hier eine Spotify-Playlist für dich:
Playlist:
VEXED - PTSD
VEXED - Anti-Fetish
VEXED - We don't talk about it
VEXED - X my <3 (Hope to die)
VEXED - Panic attack
VEXED - Lay down your flowers (feat. Alpha Wolf)
VEXED - There's no place like home
VEXED - Extremist
VEXED - Default
VEXED - Trauma Euphoria
VEXED - It's not the end
VEXED - DMT
VEXED - Nepotism
