Sprechstunde

Stadt, Kultur und Luzerns Zukunft

Zeit-Raum-Forum im Neubad Stadtentwicklung, Kultur und die Zukunft von Luzern

Am Dienstag startete das zweitägige “Zeit-Raum-Forum” im Neubad Luzern. Organisiert vom Neubad selbst stand die Veranstaltung ganz im Zeichen von Stadtentwicklung unter dem Thema: „Bau, Kultur, (Um)baukultur – Über Kulturraum in Städten und den Wert des Bestandes“. Es ging dabei um die Frage, wie bestehende Räume und Ressourcen in Städten genutzt und sinnvoll weiterentwickelt werden können, insbesondere im Kontext von Leerstand und kulturellem Wandel.

Der Tag begann früh. Bereits um 9:30 Uhr wurden die Besucher:innen begrüsst, und um 10:00 Uhr starteten die ersten Vorträge. Verschiedene Expert:innen aus der Bau- und Kulturbranche, darunter auch Projektleiter:innen und Dozierende, moderierten die Diskussionen. Der erste Vortrag mit dem Titel „Mit allem, was schon da ist…“ setzte sich mit der aktuellen Nutzung bestehender Bauten auseinander. Da wurde die Idee vorgestellt, dass die Zukunft der Städte in den bereits vorhandenen Ressourcen liegt. Leerstände und ungenutzte Flächen sollen kreativ genutzt und aufgewertet werden.

Leerstand ist dabei ein zentrales Thema, wenn es um Bau, Kultur und den Erhalt von Kulturräumen geht. Wie kann eine Stadt wie Luzern gleichzeitig attraktiv bleiben und bezahlbaren Wohnraum schaffen? Welche Rolle spielt die Kultur im Stadtentwicklungsprozess? Und wie kann der öffentliche Raum aufgewertet werden, um ein ansprechendes Kultur- und Freizeitangebot zu bieten? Diese und weitere Fragen wurden in der abschließenden Podiumsdiskussion des Tages erörtert.

David Kobel, Leiter des Clubs im Neubad, gab Einblicke in die geplanten Umbaumassnahmen. Der Veranstaltungsort Neubad, der bis 2030 als Zwischennutzung erhalten bleibt, soll mit Unterstützung der Stadt Luzern weiterentwickelt werden. Dazu gehören der Umbau des Bistros und des Clubs, um die Attraktivität des Kulturraums zu steigern und die “Clubsterben”-Tendenz zu bekämpfen.

Geplante Neuerungen wie ein Fumoir, neue Lichtelemente und ein separater Club Eingang sollen dabei helfen, den Clubbetrieb zukunftsfähig zu machen. Dennoch bleibt die Frage, ob diese Maßnahmen ausreichen, um die Stadt für die Bevölkerung attraktiver zu gestalten und deren Bedürfnisse zu erfüllen. Der Wandel der Stadt und die Auswirkungen auf andere Bereiche von Luzern wurden ebenfalls in der Podiumsdiskussion thematisiert. 

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