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Rockstars neuster Geniestreich lässt auf sich warten

G T A - für viele junge Menschen sind diese 3 Buchstaben wie Musik in den Ohren. Für viele Gamerinnen und Gamer war Grand Theft Auto (oder kurz GTA) ein wichtiger Teil ihrer persönlichen Gaming Legacy und Werdegang. Produziert und entwickelt wird der ganze Spass von Rockstar Games, konkret von ihrer Tochtergesellschaft Rockstar North mit Sitz in Nordamerika. Letztes Jahr setzten sie das Netz in Flammen, als aus heiterem Himmel ein Trailer zum Nachfolger von GTA V erschien. Neulich gab es tragischerweise ein Statement, welches das Releasedatum von 2025 auf 2026 verschiebt.

Den Talk gibt es hier auf die Ohren:

Was geht ab?

Innert weniger Stunden haben Millionen von Menschen, oder sogar mehr, den Trailer von GTA VI gesehen. Ziemlich genau 10 Jahre nach dem Release von GTA V kommt also endlich der nächste Teil. Eine grosse Änderung wurde schon im Trailer kommuniziert: Statt in Los Santos wird die Geschichte in Vice City spielen. Vice City ist eine Stadt eines älteren GTA Teiles und ist in Miami angelegt, wobei Los Santos Los Angeles in der Basis darstellen soll. Die Grafik fällt gleich ins Auge: messerscharfe Details all over the Bildschirm. Man könnte meinen es ein Live-Action-Film oder Ähnliches. Auch die Hauptfiguren wurden kurz vorgestellt: Lucia und Jason. Ihre Geschichte und ihre Beziehung zueinander bleibt weitestgehend geheim, aber sie vermitteln den Eindruck eines "Bonnie & Clyde" Paares. Die Welt von Vice City wirkt unglaublich riesig und lebendig. Nicht nur der Protagonist lebt, sondern auch wirklich die Stadt und die NPC's am Rande. Es wird auf allen gängigen Plattformen erhältlich sein. Die Playstation und XBOX Series, der PC wird später in den Genuss des Spieles kommen. Die Vorbestellungen für GTA VI liegen im Millionenbereich. Der Hype ist auf einem sehr hohen Level. 

Die Anfänge

GTA I ist 1997 erschienen und für damalige Verhältnisse ein wahrer Rule-Breaker. Das Game war Top-Down, chaotisch und im 2D-Stil. Das Spiel hat stark polarisiert, es kam bei einigen besonders gut weg und bei einigen besonders schlecht. Es gab eine Eigenschaft, die das Spiel mit sich brachte, welches komplett neu war: Freie Handlungen. Bei gängigen Spielen aus dieser Zeit hatten Spiele oft vorgegebene Spielstränge, die der Spieler zu befolgen hatte. Bei GTA I gibt es keine klare Linie. Danach kam GTA 2 mit mehr Missionen und einem anderen Spielsetting. Aber der grosse Sprung kam 2001, als Rockstar GTA III veröffentlichte. Dieses Mal konnte man das Spiel in 3D erleben und nicht mehr von oben. Die Spielewelt war an New York inspiriert und hat grössenmässig alles bisherigen in den Schatten gestellt. Auch hier gab es weitestgehend Freiheiten bezüglich Gameplayverhalten: Vom Taxifahrer bis hin zum Kurier konnte man alles machen. Danach folgten die Teile Vice City Stories, San Andreas und dann GTA IV. Allesamt waren legendär und sind bis heute in der Gaming-Community ein Hit.

GTA VI 

Zurück zu Jason und Lucia. Sie betreten die Welt als Hauptfiguren und zum ersten Mal steht eine weibliche Person im Zentrum vom Geschehen. Zusammen werden sie die Strassen von Vice City unsicher machen und nach Reichtum, Macht und Spass streben. Ihr gemeinsamer Dialog im Trailer zeigt eine humorvolle aber trotzdem angespannte Sprache zwischen ihnen. Erfreulicherweise wird Lucia nicht sexualisiert dargestellt, sondern sie wird als komplexe und ernstzunehmende Persönlichkeit vorgestellt. Auch Gameplaytechnisch sollte einiges dazukommen: Neben Immobilien und Aktienhandel sollten auch digitale Geschäftsmodelle wie Influencer-Marketing oder Cryptowährungen möglich sein. Die In-Game-Ökonomie wird wahrscheinlich basierend auf GTA V noch weiter verfeinert werden. 

Fazit

GTA ist zu Recht für viele Menschen mehr als nur ein reines Spiel. Es ist wirklich eine digitale Welt, die sich ständig verändert durch Inputs von der realen Welt, aber auch Inputs an die reale Welt gibt. Wahrscheinlich wird GTA VI die Rolle einer Plattform übernehmen, die ähnlich wie sozialen Medien und Streamingdiensten ein Teil des digitalen Lebens sein wird. Die Grenzen zwischen der digitalen Welt und der IN-Game-Welt werden auch dünner werden, als sie es sonst schon sind. Rockstar Games ist dafür bekannt, dass sie Spielerinnen und Spieler nicht die Rolle als Zuschauende zuschreibt, sondern ihnen aktiv die Rolle als Teil des Systems präsentiert. Das Ziel war, dass sie das Spiel mitgestaltet und prägen. Somit wird das Spiel noch persönlicher und ermöglicht so einen Space für die Community, um sich auszudrücken und sich digital ausleben können. Rockstar Games wird auch wieder mit diesem Teil polarisieren und Diskussionen auslösen. Gaming ist Kultur und GTA ist ein wesentlicher Bestandteil davon. Am besten macht man sich wie so oft im Leben einfach selbst eine Meinung dazu.

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