Trojaner

Wir erklären dir den digitalen Krieg!

Früher gab es das Fax, das gute alte Briefeschreiben, die Wasserpost, und den Krieg mit Waffen. Zeiten ändern sich - und so auch wie Krieg geführt wird.

Die Digitalität ist bekanntlich im Aufschwung, und da bleiben auch politische Konflikte nicht aussenvor. Siehe die Cyberattacken auf die Ukraine, von welcher ukrainische Politiker*innen "99,9% sicher" sind, dass diese von Russland orchestriert wurden. So auf jeden Fall Oleksiy Danilov, ukrainischer Sicherheitssekretär, in einem Interview mit SKY NEWS.

Was passiert ist? Am 14. Januar gingen sämtliche ukrainische Regierungswebsites offline. Auf der Seite des Aussenministeriums stand der folgende ganz ominöse Text: 

"Ukrainer*innen! All eure Informationen sind von nun an öffentlich. Habt Angst und erwartet Schlimmeres. Dies ist eure Vergangenheit, eure Gegenwart, und eure Zukunft."

Theatralisch ist es auf jeden Fall - und auch wenn der Angriff nicht von Russland kommt; das Feuer des Konflikts wurde davon definitiv noch weiter entzündet.

Wo im nahen Osten - wie zum Beispiel im Iran - oder momentan in der Ukraine die sogenannte Cybersabotage von Bedeutung ist - also die Angriffe, bei welchen das Ziel darin liegt, Daten unleserlich zu machen - ist es bei uns in der Schweiz die sogenannte Verschlüsselungsschadsoftware.

Langes Wort, aber gar nicht so kompliziert: Durch diese Software werden Daten zwar auch unleserlich gemacht, was aber nicht das Hauptmotiv der Täter*innen ist. Viel mehr steht das monetäre Interesse im Vordergrund - durch diese Software werden nämlich Unternehmen sowie Privatpersonen mit ihren eigenen Daten erpresst.

"Sabotage war nicht das Ziel, wohl aber die Folge"

So der Nachrichtendienst des Bundes in einer ihrer Lagenberichte zum Thema.

Dagegen muss natürlich auch was gemacht werden - viele Parts der Cybersicherheit sind nach wie vor zu oberflächlich. Wie das verändert werden könnte - und wie wir das in der Schweiz versuchen unter Kontrolle zu kriegen - haben wir uns im Trojaner noch näher angeschaut. Das und mehr kannst du dir hier im Podcast nachhören:

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