Trojaner

So beeinflussen Games dich, mich und ganze Kulturen

Ob Rollenspiele oder Shooter - hinter allen Games steckt eine Geschichte

Solche Geschichten wirken sich nicht nur auf uns selbst aus, sondern können auch ganze Kulturen und Gesellschaften beeinflussen.

Obwohl die Schweiz ihre Chancen hierfür noch nicht komplett ausgenutzt hat, gibt es ein grosses Potenzial. Über das haben wir im Podcast gesprochen:

Die Geschichten, welche in Games erzählt werden, begleiten uns nicht nur während des Spielens, sondern auch durch unseren Alltag. Im besten Fall bringen sie uns zum Reflektieren über Angelegenheiten aus unserem Leben, wie Matthias Sala, Präsident der Swiss Game Developers Association SGDA sagt.

Dass Games auf unser Bewusstsein einen Einfluss haben, liegt vor allem daran, dass viele Videospiele interaktiv sind - du kannst selbst entscheiden, welche Entscheidungen du während des Spiels treffen willst und welchen Weg du einschlagen möchtest. Das kann im ersten Moment einschüchternd klingen, aber wie Matthias Sala selbst sagt, gibt es keine offiziellen Nachweise, dass Games einen negativen Einfluss auf uns haben.

"Leute, die Bücherwürmer sind, haben deshalb auch kein anderes Verhalten"

Schlussendlich ginge es immer darum, die richtigen Diskussionen zu führen und sich möglichst viele Sachen Gedanken zu machen. Dafür seien Games ein optimales Medium, da man auch immer etwas Neues ausprobieren kann.

Der Einfluss von Games beschränkt sich aber nicht nur auf einzelne Personen - auch ganze Kulturen können von Games erreicht werden. So haben grosse Entwickler*innen in den USA, Frankreich oder China bereits davon Nutzen gemacht und spiegeln in ihren Games ihre Werte, Ideologien und Kulturen wieder. Als Spieler*innen werden wir durch solche Games auf neue Werte aufmerksam.

Wenn ein*e Gamedesigner*in in New York lebt, dann wird das eigene Game wahrscheinlich auch in New York stattfinden, da dort alle Inspiration herkommt. Es liegt also nicht unbedingt an den Orten selbst, sondern an den Inspirationen und Vorstellungen, welche die Entwickler*innen mitbringen.

Hier könnte die Schweiz eine grosse Mitspielerin sein - wir haben einige Werte, welche stark sind und durch grosse Gameproduktionen rausgetragen werden könnten. Auch hier müssen Spieler*innen das Game nicht mit der Schweiz verbinden, sondern viel mehr mit den kulturellen Werten, welche gezeigt werden. 

"Wenn das jemand im Ausland spielt, denkt er in dieser Art und nicht in einer, welche wir nicht so toll finden"

"Soft Power" nennt man den Einfluss, die Games auf Ideen und Kulturen haben - und diese hat die Schweiz. Das Einzige, was noch fehlt, ist, das Ganze mehr zu fördern - dann könnte auch die Schweiz ihre Werte weitergeben und anderen Kulturen etwas auf den Weg geben.

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