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Nix mit Netflix?

Basics

Heute ist es so, dass Schweizer Fernsehsender 4% ihres Umsatzes in das Schweizer Filmschaffen investieren müssen.
Dies müssen Streaminganbieter wie Netflix und Disney+ nicht. Das sei unfair und es müssen alle mit gleich langen Spiessen Kämpfen - so die Idee des Bundesrates und des Parlamentes. Entsprechend soll durch das Filmgesetz erreicht werden, dass auch Streaminganbieter und Fernsehsender (welche spezifisch für die Schweiz Werbung schalten) auch 4% ihres Umsatzes in die Schweizer Filmindustrie investieren müssen.
Es gibt noch einen weiteren Punkt: Schweizer Fernsehsender müssen im Moment dafür sorgen, dass 50% der Filme, welche sie zeigen, aus Europäischer Produktion sind. Ähnliches soll in Zukunft auch für Streaminganbieter gelten. Der Unterschied ist, dass bei ihnen nur 30% der Filme aus Europäischer Produktion sein sollen.

Die Diskussion

Während Joel (Unabhängiger Filmschaffender) betont, dass dieses Gesetz die einzige Möglichkeit ist, die Schweizer Filmlandschaft konkurrenzfähig zu machen, ist Quentin (Junge SVP Luzern) der Meinung, dass ein solcher Eingriff in die Wirtschaft nicht ohne Folgen sein wird. Ob nun die Abo Preise in die Höhe schnellen, die wirtschaftlichen Eingriffe häufiger werden und die Filmauswahl mager wird oder ob nun eine stärkere Kulturlandschaft, mehr Tourismus und zufriedene Streaminganbieter vorzufinden sind: Über das streiten sich unsere beiden Gäste mit Herzblut.

Bei uns in der Sendung:

Quentin Zweili - Junge SVP Luzern
Joël Jent - Pro Komitee, Unabhängiger Filmschaffender


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