Sphaíra

Rückblick auf ein halbes Jahr Sphaira

Bevor wir uns in die Weihnachtsferien begeben, wagen wir einen Blick zurück, auf all das, was im ersten Halbjahr der Sendung Sphaira passiert ist. Mehrheitlich gefreut, manchmal nostalgisch, manchmal chaotisch, präsentieren wir unsere Highlights aus den letzten 17 Sendungen.  Die Kernthemen dieser Sendungen sind ziemlich divers, manchmal war ein*e Künstler*in im Zentrum, mal ein Album, ein Interview, ein Genre, ein Festival oder ein Label. Durch ganz unterschiedliche Brillen haben wir musikalisch-traditionelle Einflüsse im aktuellen Kontext betrachtet.  

Hier kannst du die ganze Sendung als Podcast nachhören:

(coming soon)


In der Genre-basierten Sendung über Cumbia haben wir so einiges gelernt, Cumbia lässt sich am typischen Rhythmus erkennen, der verbildlicht so aussehen müsste: 

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Dies ist im Track Hoy (Lobo) von La Chica, geremixt von Susobrino, an manchen Stellen gut hörbar. 

Im Einklang mit der Sendung Sphaira beschreibt Susobrino seine Musik folgendermassen:

The mission to remember and integrate the traditional music of Latin America with the present time and experience. A never ending yet awesome study. 



Das mit Abstand grösste Highlight dieses Semesters war das LE GUESS WHO? Festival in Utrecht. Wir waren da, haben uns schick gemacht, über 10 Konzerte gehört, es war grossartig! Mit den Köpfen voll von Information kehrten wir zurück und schöpften so einige Sendungen aus dem verlängerten Wochenende in Holland. 

Ein Konzert war ganz besonders eindrücklich, das von Hatis Noit

Sie ist eine Stimmkünstlerin. Ihr einziges Mittel ist ihre eigene Stimme. Jeder einzelne Track wird von Grund auf aufgebaut und mithilfe von Loops zu einem mehrstimmigen Kunstwerk überlagert. Ganz leicht, mit einem einzigen gesungenen Ton beginnt sie und baut immer weiter darauf auf, bis ein ganzer Soundkomplex entsteht. Unsere Begeisterung konnte sich im Interview mit Hatis Noit nur noch festigen, als sie folgendes über ihre Musik sagte:

Music is therapy, (...) With my music I want to provide a space, a safe space.

Das ganze Interview findest du hier.




Wer mit traditionellen musikalischen Einflüssen arbeitet und sich gleichzeitig in der elektronischen Musik zuhause fühlt, begibt sich auf ein spannendes Terrain. Auf der Suche nach solchen Künstler*innen ist das Musiklabel tak:til. Zwar nicht bei tak:til unter Vertrag aber dennoch passend in dieser Sparte sind die Künstler*innen Hüma Utku und Authentically Plastic. Sie beide abstrahieren die musikalischen Traditionen sehr stark durch elektronische Transformation der Klänge. 

Die ganze Sendung über Authentically Plastic (mit Interview!!) findest du hier.



Eine ganz spezielle Sendung war natürlich auch die von letzter Woche, eine Live-Session mit Yao Bobby und Simon Grab. Yao Bobby ist ein Rapper und Aktivist. In Kollaboration bespielt er die elektronischen Klangwelten von noisemaker Simon Grab. Die Musik der beiden schreit, kickt und pulsiert in einem unaufhaltsamen, sich wandelnden Rhythmus aus Klang und Stimme, angetrieben von demselben Überlebensbedürfnis, der Dringlichkeit, etwas zu schaffen und gehört zu werden. Gehört zu werden in drei verschiedenen Sprachen. Yao spricht auf Französisch Englisch und Éwé, eine togolesische Sprache.

Die Livesession kannst du hier nachhören:


Playlist

Susobrino, La Chica - Hoy (Lobo) Susobrino Remix

Al-Qasar - Hobek Thawrat

Zebra Katz - IN IN IN

WaqWaq Kingdom - Mum Tells Me

Hatis Noit - Thor

Hüma Utku - Ataxia

Authentically Plastic - Sakata

Yanna Momina - Afar Ways

Yao Bobby & Simon Grab - Djole

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