Sprechstunde

Es stimmt: Im Hinterland fliegt ein "Drache"

26.10.2017

Willisau: bekannt für die Ringli, mit seiner Altstadt auf heimatbewussten Kalendern vertreten. Und nun: Heimat eines "Drachen" - mit drei Köpfen und einer Stadt fest in seinen Krallen.

Natürlich ist der Drache nicht echt. Die Stadt, die er terrorisiert, ist auch nicht Willisau. Es geht um das neuste Stück der Theatergesellschaft Willisau. Zwei Jahre nach der letzten Inszenierung "Parzival" wird die Bühne im Zeughaus Willisau wieder bespielt. Diese hat sich auch stark verändert: Aus dem Bühnenboden steigt eine rote, tropfenförmige Bühne hinauf, an der Rückwand des Raumes steht ein Turm mit Zugbrücke.

Vor dieser imposanten Kulisse muss sich auch das Stück nicht verstecken. "Der Drache" erzählt ein modernes Märchen, in dem die Rollen "gut" und "böse" nicht klar verteilt sind. Der dahergelaufene "Held" Lanzelot möchte die Stadt gerne vom Drachen befreien. Die Bürgermeisterin ist da entschieden dagegen. Denn der Drache gibt auch Sicherheit und Schutz - schon seit 400 Jahren. Es bahnt sich ein schicksalhaftes Duell zwischen einem schnöseligen Fremden und dem uralten Untier an.

Warum das Wort "Held" hier nur in Gänsefüsschen steht, und wie sich die SchauspielerInnnen auf der Bühne schlagen, das erfährst du im Podcast.

Impressionen aus dem Stück: Bürgermeisterin und Sohn (Susi Meier; Urban Riechsteiner) Soll dem Drachen geopfert werden: Elsa (Jrina Ledermann), will dies verhindern: Lanzelot (Tomas Kaqinari) Was gibt es hier zu feiern? Gibt es überhaupt etwas zu feiern? Dies bleibt wohl den ZuschauerInnen des "Drachen" überlassen.

Bilder: Stefan Tolusso.

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