Sprechstunde

Dieser Trip ist kein Spaziergang

"Dieser Trip wäre uns nicht eingefallen, wenn die Corona-Pandemie nicht wäre", sagt Künstler Wetz und macht aus der Not eine Tugend. Der Leiter des Gesamtkunstwerks KKLB (Kunst und Kultur Landessender Beromünster) bietet dem Publikum eine Alternative zum Besuch des Hauses: einen einstündigen Rundgang auf dem ganzen Areal. "Der Trip verändert sich ständig", so Wetz. Kürzlich ist etwa die Aussenbar, aus Luzern von der Raviolibar übernommen, unter der Schneelast eingestürzt. Seitdem ist die Bar nicht mehr betretbar. Das sei kein Problem - für Wetz ist es selbstverständlich, dass solche natürlichen Eingriffe akzeptiert werden.

Ein Rundgang der Reizüberflutung

Rund um die Uhr lässt sich der Trip besuchen. Der Rundgang gewährt Einblicke durchs Fenster in die geschlossenen Räume des Hauses, in den Schafstall voller Installationen und Bilder, oder bietet die Gelegenheit, ein "Raketli" in einer Holzhütte zu zünden. Zudem lassen sich via QR-Codes Erklärvideos von Wetz und KKLB-Direktor Silas Kreienbühl abrufen. Diese Fixposten bringen etwas Ordnung in das Chaos.

Auf dem Trip wechseln sich kleinere Absurditäten mit grössenwahnsinnigen Mega-Projekten ab. Das lässt stutzen, macht ratlos, bringt zum Lachen. Der Name "Trip" ist bewusst gewählt: das KKLB will keinen gemütlichen Spaziergang bieten, sondern ein berauschendes Erlebnis. Eine atemlose Führung von Wetz verstärkt den Effekt.

Im Beitrag stellt Wetz den Schafstall näher vor, der mehrere Installationen und von Eseln gemalte Bilder beherbergt.

Die Audiocollage bietet einen Eindruck davon, wie sich der Trip anfühlt.

Der Eintritt für Erwachsene kostet 12 Franken. Alle Infos zum KKLB-Kunst-Trip gibt es hier.

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