Die indigene Bevölkerung der Bunong ist bedroht durch sogenanntes Land-Grabbing. 2008 beschloss die Regierung in Kambodscha das Land der abgeschiedenen Bevölkerung an internationale Firmen zu verkaufen. Seither wird das Land der Bunong für den Anbau von Kautschuk gebraucht. Wälder, heilige Stätten und landwirtschaftliche Anbauflächen wurden zerstört und so auch ein wichtiger Bestandteil des Lebens der Bunong.
Neth Prak, ein Bunong, ist einer der wenigen, welcher Englisch spricht und versucht seit längerem die internationale Gemeinschaft auf die Schwierigkeiten der Bunong aufmerksam zu machen. Der Film "The last Refuge" thematisiert nicht nur den Widerstand der Bunong gegen die internationalen Kautschuk-Firmen, sondern zeigt auch wie sich die Bunong an die veränderten Lebensbedingungen versuchen anzupassen. EcoSoldiar, eine kleine Entwicklungsorganisation aus Basel, arbeitet mit den Bunong zusammen und begleitet Neth Prak auf seiner Filmtour durch die Schweiz.
Xenia Keller von EcoSolidar und Neth Prak haben uns im 3FACH besucht und mehr über die Lebensumstände und den Widerstand der Bunong erzählt. Inwiefern die Schweiz mit dem Land-Grabbing zusammenhängt, erfährst du im Podcast: