Pamir

Was der Pamir dir in 2022 lieferte

Das lange Jahr 2022 geht seinem Ende zu, sowie auch der Pamir - diese Woche konnten wir dir zum letzten Mal dieses Jahres mit harter Musik versorgen. Falls du nicht immer im Pamir nachgekommen bist, haben wir das Jahr hier für dich zusammengefasst:

Aber gehen wir zurück an den Anfang des Jahres. Ich, Andrea, habe nicht nur das Jahr mit der Band Space Of Variations gestartet, sondern auch meine Pamir-Karriere!

Als Teil ihres zweiten Albums "IMAGO", welches am 18. März rauskommt, hat die Metalcore Unit "Space of Variations" drei Songs als kleinen Vorgeschmack released - "ULTRABEAT" bereits am 29. Juli 2021, "SOMEONE ELSE" am 18. Januar 2022 und die letzte Single "vein.mp3" letzten Mittwoch.

Einen gewissen Einfluss von Bands wie "Bring Me The Horizon", "Architects" oder "LANDMVRKS" hat ihre neuste Single. Trotzdem bricht die ukrainische Band mit diesen Songs jegliche Genregrenzen - siehe "ULTRABEAT", auf welchem die Hip-Hop Künstlerin Alyona Alyona ein Feature hat.

Hip-Hop und Metal... Da denkt man sich vielleicht, das passe absolut gar nicht zusammen; aber gut klingen tut es trotzdem. Auch wenn der Mix definitiv unerwartet kommt.


Den Blog zu diesem Album findest du hier.



Weiter gings mit der Band HO99O9, die wieder extreme Punk- und Hip-Hop Fans auf die Schippe nahmen. Vier der zwölf Tracks des Albums "SKIN" beinhalten auch Features - vom amerikanischen Rapper Bun B, weiter zu Alternative-Rapper Jasiah und noch weiter zu Rapper und Sänger und Dichter Saul Williams

Und, womöglich mein persönliches Highlight des Albums: Corey Taylor in "BITE MY FACE"

Slipknot, Solo, und jetzt auch auf dem Album "SKIN"!

Jedes einzelne Feature wirkt sich auf den dazugehörigen Track aus - man sieht definitiv, wie der Sound der Feature-Artists sich mit dem von Ho99o9 selbst verschmelzt. Genau das macht "SKIN" auch so polarisierend - von R'n'B-artigen Stellen in "BITE MY FACE", zu plötzlich-gesprochenen Lines in "SKINHEAD" und weiter zum wiederkehrenden Text-To-Speech. Was auch immer Ho99o9 genau mit ihrer Musik machen und egal was ihre Musik genau ist; es funktioniert auf jeden Fall.


Den Blog zu diesem Album findest du hier.



Den Trap Metal Aspekt haben wir noch weitergezogen: Nämlich mit Rachel Knight - aka BANSHEE

Banshees sind, an sich, fiktive Wesen. Sie nehmen meist die Form von Frauen an und lassen einen ohrenzerreissenden Schrei raus, wenn der Tod nahesteht; und genau solche Schreie hinterlässt Rachel Knight in ihren neuen drei Singles "CHAMBER", "FAIRY METAL" und "FANTASY". 

Die Kombination von hartem Autotune, den paar 808s, ein bisschen Digicore und ganz viel Screamo schafft Tracks, die im Kopf bleiben.

BANSHEE stichelt dir im Kopf herum mit ihren schauernden Schreien - wies der Name halt sagt. 


Den Blog zu diesem Album findest du hier.



Persönliche Verluste, kaputte Beziehungen, psychische Konflikte - durch diese Themen blättert das neuste Album "The Price of Dreaming" der Metalcore Band Hollow Front

Wo bei einigen neuen Metalcore-Werken die schmerzerfüllte Stimme wegfällt, ist diese bei Hollow Front präsenter denn eh und je. Zweifellos kommt dieser Punkt auch davon, dass vor der Veröffentlichung des Albums ein Mitglied die Band verliess und dann ersetzt wurde - eine Hürde, die für die Produktion des Albums überstanden werden musste.

Hollow Front vereinigen den alten und neuen Metalcore-Sound - seien es Einflüsse von den 80ern mit Spoken Word Sequenzen, oder Einsätze von moderneren Flairs wie Synths oder melodische Parts.


Den Blog zu diesem Album findest du hier.



Nach einigen Verzögerungen durch Corona ist es endlich da - das neue Album von Motionless In White "Scoring The End Of The World". Die Verspätung wegen der Pandemie ist fast schon ironisch bezogen auf das Album - es dreht sich nämlich rund um den Realitätsverlust, den du womöglich während den letzten zwei Jahren ebenfalls erlebt hast. Aber auch anderen düsteren Abschnitte der letzten Jahre. Sei es der Mord an George Floyd in 2020, die darauffolgenden Proteste gegen Polizeigewalt und die nötigen Black Lives Matter Bewegungen. 

So entstand also das Album. Nebst dem klassischen Metalcore Sound hörst du in dem Album auch gewisse elektronische Elemente und, überraschenderweise, ein paar Rap-ähnliche Aspekte. Vor allem in den Songs "B.F.B.T.G.: Corpse Nation" und in "Red, White & Boom". Das Album hat aber natürlich auch Songs, die den lauten Aspekt des Metalcore widerspiegeln. "Slaughterhouse" ist womöglich das beste Beispiel dafür - vor allem mit dem Feature von Bryan Garris von Knocked Loose. Auch die Lyrics stimmen mit der Aggression des Songs überein; eine sehr... dezente... Kritik an den Kapitalismus und an die, die ganz oben sitzen und auf die untere Schicht herabschauen.


Den Blog zu diesem Album findest du hier.



Mein (Severin) 3FACH-Jahr dauerte zwar nur vier Monate, doch seit Ende August, seit ich mit Andrea Pamir-Hörer*innen beglücken darf, habe ich schon sehr viel lernen können. Deshalb zeigten wir die Highlights jedes Monats. Nicht nur lernte ich in meiner ersten Sendung mit Andrea schon ihren Musikgeschmack und Hang zum «Emo» (der meinem gar nicht so unähnlich ist) mit der Goth Metal Band Lacrimas Profundere (lat. für «Tränen vergiessen») kennen, ich durfte natürlich mit «Mass Produced» der Deathcore-Band Oceanoebenfalls meinen Senf dazugeben. 


Den Blog zu diesem Album findest du hier.



Und chaotisch ging es dann auch mit Callous Dayboys weiter, eine Band, die durch ihre vielen Taktwechsel auffällt. Mitte September zeigten wir DAS ABSOLUT BESTE ALBUM VON 2022, Color Decay von The Devil Wears Prada. Zwar softer als ältere Alben, zeigt die sechsköpfige Band aus den USA, was nach 15 Jahren Bandgeschichte immer noch in ihnen steckt. 


Den Blog zu diesem Album findest du hier.



Auch hatten wir das Glück, dass dieses Jahr Halloween gleich auf Montag fiel, weshalb wir ein Halloween-Special moderierten und die satanistischen und religiösen Aspekte des Metals näher betrachteten. Eine spannende Erfahrung war die Sendung aus der Neuen Apotheke, eine ehemalige Apotheke im Herzen Luzerns, aus der wir wegen des Echolot-Festivals eine Woche lang sendeten. 


Den Blog zu der Halloween-Sendung findest du hier.



Klaustrophobische Musik brachten wir im November mit maya is dead soon, einer 14-jährigen Musikerin, die unterdessen sogar eine Band unter dem gleichen Namen gründete. Auf ihrem Album s/t experimentiert sie mit Stille, mit Chaos, mit unheimlichen Geräuschen, mit allem. Das Jahr abschliessen konnten wir dann mit – wie könnte es auch anders sein – dem einminütigen Song It’s OK to be Sick der Queercore-Band The Hirs Collective ab. 


Den Blog zu diesem Album findest du hier.



Bis du im Januar wieder Pamir hören kannst, gibt es hier eine Playlist für dich:


Vielen Dank fürs Zuhören, fürs Mitlesen und bis bald im Januar 2023!

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